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Ebola wird von Kranken durch die Welt geflogen

Heute Redaktion
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Durch den ersten in den USA entdeckten Fall von Ebola scheint die Panik wieder zurückzukehren. Keine Abhilfe schafft da die Einschätzung von Ärzten, nach der Infizierte theoretisch quer über den Globus fliegen und so die Krankheit in die verschiedensten Länder importieren könnten. Immer mehr Flüge wurden eingestellt, besondere Maßnahmen ergreift unterdessen die Brussel Airlines.

Durch den scheint die Panik wieder zurückzukehren. Keine Abhilfe schafft da die Einschätzung von Ärzten, nach der Infizierte theoretisch quer über den Globus fliegen und so die Krankheit in die verschiedensten Länder importieren könnten. Immer mehr Flüge wurden eingestellt, besondere Maßnahmen ergreift unterdessen die Brussel Airlines.

: Das sind die Symptome, die mit einer Ebola-Infektion einhergehen. Allerdings weisen die Erkrankten in den ersten Tagen überhaupt keine Symptome auf. So könne das Virus in alle Welt transportiert werden. Selbst bei digitalen Kontroll-Fiebermessungen an Flughäfen könnte die Krankheit erst erkannt werden, wenn sie bereits ausgebrochen ist.

So sorgten auch für Sorgenfalten. Zahlreiche Menschen sprachen sich für strengere Kontrollen, einige sogar für eine Abschottung von allen betroffenen Ländern aus.

Airlines setzten Flüge aus

Zahlreiche Airlines haben auf die angespannte Situation reagiert und Flugverbindungen in die betroffenen Länder eingestellt. So werden Liberia, Guinea und Sierra Leone kaum noch angeflogen.

Die belgische Fluggesellschaft Brussels Airlines setzt ihre Flüge jedoch trotz der Epidemie fort. "Wir machen weiter, weil diese Flüge eine wichtige humanitäre Aufgabe erfüllen", sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Brüssel. Aber: Das Bordpersonal muss bei der Essensausgabe Handschuhe tragen.

Ansteckung trotzdem unwahrscheinlich

Von Panikmache halten die Behörden trotz aller Warnungen nichts. Effiziente Gesundheitssysteme entwickelter Staaten können das Virus auch vergleichsweise schnell isolieren und wirksam bekämpfen.

Zudem ist die Gefahr einer Ansteckung von Fluggästen nach Einschätzung des deutschen Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes "sehr gering". Jedenfalls solange der oder die Infizierte sich noch in der Inkubationszeit von bis zu 21 Tagen befindet. Dann besteht nach bisherigen Erkenntnissen keine Ansteckungsgefahr.