Hollywood trauert um ein einst vielversprechendes Talent: Sophie Nyweide ist im Alter von 24 Jahren verstorben. Nyweide wurde vor allem durch ihre Rollen in den Filmen "Noah" mit Russell Crowe (2014) und "An Invisible Sign" mit Jessica Alba (2010) bekannt. Die genaue Todesursache wurde nicht öffentlich gemacht, doch Hinweise aus dem bewegenden Nachruf ihrer Familie lassen tief blicken.
"Kreativ, sportlich und weise über ihr Alter hinaus, hat Sophie in der Zeit, in der sie auf der Erde tanzte, so viel erreicht", schreiben ihre Angehörigen in einem emotionalen Online-Beitrag. "Sie träumte davon, Schauspielerin zu werden, ohne jemals zu wissen, dass ihre Mutter (Shelly Gibson, Anm. der Red.) Schauspielerin war, also tat sie es auch mit einer Leichtigkeit, über die wir alle staunen. Sie schien am glücklichsten an einem Filmset zu sein, wenn sie jemand anderes sein konnte", heißt es weiter.
Doch der Traum vom Film war offenbar auch eine Zuflucht. Sophie verarbeitete ihre Gefühle und Erlebnisse in ihrer Kunst: "Sie schrieb und zeichnete unersättlich und ein Großteil dieser Kunst zeigt die Tiefe, die sie hatte, und sie repräsentiert auch den Schmerz, den sie erlitt." Ihre Werke seien Landkarten ihrer inneren Kämpfe – ein erschütterndes Zeugnis eines jungen Lebens, das trotz aller Talente und Hilfe von außen nicht gerettet werden konnte.
"Selbst mit diesen Roadmaps, Diagnosen und ihren eigenen Enthüllungen sind diejenigen, die ihr am nächsten stehen, sowie Therapeuten, Strafverfolgungsbeamte und andere, die versucht haben, ihr zu helfen, untröstlich, dass ihre Bemühungen sie nicht vor ihrem Schicksal retten konnten", heißt es im Nachruf.
Suizidgedanken? Hol Dir Hilfe, es gibt sie.
In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen – außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wenn Du unter Selbstmord-Gedanken, oder Depressionen leidest, dann kontaktiere bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer 142 – täglich 0-24 Uhr!
Der Verlust ist für Familie und Freunde kaum zu begreifen. "Traurigkeit, Verlust, Herzschmerz und sogar Wut sind für diejenigen präsent, die sie liebten und jetzt ohne ihr Lachen, ihre ansteckende Leidenschaft und ihren Enthusiasmus weitermachen müssen – ohne diese erstaunlichen blauen Augen, die direkt in die Seele schauen konnten."
Sophie Nyweide begann ihre Schauspielkarriere bereits 2006. Filme wie "Mammut" (2009) oder "Schatten & Lügen" (2010) machten sie einem internationalen Publikum bekannt. Doch hinter dem Erfolg verbarg sich offenbar ein stiller Schmerz, der nun tragisch endete.
Die Familie bittet anstelle von Blumen um Spenden an die Organisation RAINN (Rape, Abuse & Incest National Network), die sich gegen sexuelle Gewalt einsetzt.
"Möge es nicht umsonst sein. Mögen wir alle aus ihrem kurzen Leben auf der Erde lernen und es besser machen. Ja, wir alle müssen unsere Kinder schützen und es besser machen", endet der Nachruf – ein Appell, der lange nachhallt.
