Talkshows sind näher am Leben dran, als man glaubt. Wie der ORF bestätigt, berichtete 2018 eine Frau bei der Barbara Karlich-Show vom Zusammenbruch ihres Mannes. Die Offenbarung vor TV-Publkum passte ihm gar nicht. Im Gegenteil: Er thematisierte die ungewollte Beichte im folgenden Scheidungsverfahren, welches bis zum Obersten Gerichtshof ging.
Dabei klappte die Ehe lange gut, wie „Die Presse“ berichtet“. Dann bekam er Depressionen – wohl wegen beruflicher Überlastung. Die Frau nahm die Krankheit nicht ernst. Er wurde unfreundlich.
Schließlich reichte es der Frau, sie ging ins TV und warb im Freundeskreis um eine neue Beziehung.
Zuletzt zog der Mann aus und reichte die Scheidung ein. Das Verlassen der gemeinsamen Wohnung wurde dem Mann zum Verhängnis. Der Scheidungsstreit eskalierte. Zwei Gerichte gaben ihm die Schuld am Ehe-Aus. Auch der vom Mann ins Treffen geführte ORF-Auftritt der Frau fand wenig Beachtung.
Erst das Höchstgericht versöhnte ihn halbwegs mit der Justiz. Der engültige Spruch: Beide hätten einander (verbal) verletzt, daher liege auch die Schuld bei Beiden zu gleichen Teilen. Was bleibt sind nur sündteure Anwaltskosten