Niederösterreich

Eifersucht! Gatte legte Abhörgerät unter Bett von Frau

Weil seine Frau als Prostituierte arbeiten hätte können, soll ein Ehemann sie abgehört, eingesperrt und gestalkt haben.

Der Angeklagte in Wr. Neustadt vor Gericht
Der Angeklagte in Wr. Neustadt vor Gericht
Trimmel Sascha

Ein Mann aus dem südlichen Niederösterreich musste jetzt wegen Freiheitsentziehung, Stalking, Körperverletzung und anderer Delikte am Landesgericht Wiener Neustadt auf die Anklagebank. 

Getrennte Schlafzimmer

Der damalige Noch-Ehemann lebte in der Zeit von Mai bis Juli 2022 noch gemeinsam mit seiner Frau unter einem Dach. Nur teilte das Paar längst nicht mehr das Bett, sondern hatte getrennte Schlafzimmer, was die Eifersucht des Mannes noch anfeuerte. 

Da die Frau immer wieder via Webcam freizügige Videos im Internet veröffentlicht haben soll, versteckte er schließlich ein Aufnahmegerät unter ihrem Bett. Er vermutete sogar, dass eine asiatische Bande sie zur Prostitution zwinge.

Er zog ihr Hose aus

Im Juni soll er laut Anklage seine Gattin zur Rede gestellt haben, sie dabei links und recht geohrfeigt und ihr die Hose ausgezogen haben, um angeblich nach Hämatomen zu suchen. Mehrere Minuten soll er sie zudem im Haus gegen ihren Willen festgehalten haben. Auch mit einem Messer soll er gedroht und gesagt haben: "Wennst einmal mit an Araber oder Türken kommst, schneid` ich Dir den Kopf ab".

Der Angeklagte zeigte sich teilweise geständig, nun soll ein Gutachter den vorbestraften Mann untersuchen. Der Prozess wurde daher auf 7. Februar vertagt, es gilt die Unschuldsvermutung.