Politik
Einbürgerungen stiegen um mehr als 60 Prozent
Laut Statistik Austria ist die Zahl der Einbürgerungen in Österreich im ersten Halbjahr 2022 um mehr als 60 Prozent gegenüber des Vorjahres gestiegen.
Österreich verzeichnet im heurigen Jahr ein starkes Einbürgerungsplus. Laut Statistik Austria sind diese im ersten Halbjahr 2022 um mehr als 60 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gestiegen. An 8.158 Personen wurde die Staatsbürgerschaft verliehen, darunter an 2.417 mit Wohnsitz im Ausland (29,6 Prozent).
Damit gab es nicht nur um 61,3 Prozent mehr Einbürgerungen als im ersten Halbjahr 2021 (5.057 Einbürgerungen), sondern auch um 52,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum vor Beginn der Corona-Pandemie, dem ersten Halbjahr 2019 (5.349 Einbürgerungen).
Viele Einbürgerungen von NS-Opfern
Die starke Zunahme war vorrangig auf Einbürgerungen von NS-Opfern und deren Nachkommen zurückzuführen, die fast 30 Prozent der neu Eingebürgerten im ersten Halbjahr ausmachten, hieß es am Donnerstag.
Fast ein Viertel der neu Eingebürgerten wurde in Österreich geboren. Weiters stammen die meisten Personen aus der Türkei (603 bzw. 7,4 Prozent), Syrien (531 bzw. 6,5 Prozent) sowie Bosnien und Herzegowina (469 bzw. 5,7 Prozent). Die Hälfte der Einbürgerungen im ersten Halbjahr 2022 entfiel auf Frauen (50,3 Prozent), rund ein Drittel waren Minderjährige unter 18 Jahren (31,9 Prozent).