Wirtschaft

Einen Tag noch, dann sind Menthol-Zigaretten verboten

"Menthol in der Kippe, Soda im Drink" – diesen Text aus dem Lied "Ohne mein Team" kann RAF Camora ab 20. Mai eigentlich nicht mehr rappen. Denn Menthol-Zigaretten sind künftig EU-weit verboten.

Roman Palman
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    <b>Rang 1: </b>Am gefährlichsten sind natürlich Zigaretten. Die Gesundheitsrisiken reichen von Lungen-, Kehlkopf,- und Luftröhrenkrebs zu Herzkreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Hirnschlag sowie Erkrankungen der Atemwege.
    Rang 1: Am gefährlichsten sind natürlich Zigaretten. Die Gesundheitsrisiken reichen von Lungen-, Kehlkopf,- und Luftröhrenkrebs zu Herzkreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Hirnschlag sowie Erkrankungen der Atemwege.
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    Die Schonfrist ist vorbei! Das Verbot von Menthol-Zigaretten in Österreich und der gesamten Europäischen Union ist nicht nur beschlossen und besiegelt, sondern ab Mittwoch schon die neue Realität. Am 20. Mai endet nämlich die vierjährige Übergangsphase für Produkte mit einem Marktanteil von mehr als drei Prozent. 

    Schockbilder, Warnungen und Verbote

    Ausnahmlos alle Zigaretten mit charakteristischen Aromen dürfen dann nicht mehr verkauft werden, weil sie den Tabakgeschmack überdecken und so zur Förderung des Tabakkonsums beitragen. Gerade Menthol-Zigaretten würden mit ihrem "angenehmem Aroma" das Rauchen gerade für Einsteiger attraktiver machen. Das Verbot ist Teil der EU-Tabak-Richtlinie, die 2014 nach mühsamen Verhandlungen verabschiedet wurde und zwei Jahre später in Kraft trat.

    Seit dieser Zeit müssen sich Raucher auch mit den Schockbildern und großflächigen Warnhinweisen auf die Tschickpackerl und Verpackungen von losem Tabak auseinander setzen. Dadurch wollte man die Raucherquote von Jugendlichen senken und "Fälle der vorzeitigen Sterblichkeit" reduzieren. Aktuell lässt die EU-Kommission eine Studie zur Anwendung der Tabakrichtlinie erstellen.