Oberösterreich
"Kinderland" für Linzer City geplant
Linz soll mit einer Fünf-Punkte-Strategie zur "Lebendigen City" werden. Auch durch eine zentrale Kinderbetreuung, damit Eltern shoppen können.
Die Stadt Linz, der Tourismusverband, Wirtschaftskammer und der Linzer City Ring gehen gemeinsam das Projekt „Lebendige City Linz“ an. Das Ziel: die Linzer City als Einkaufsstandort weiterhin konkurrenzfähig zu halten und die vielen leeren Geschäftslokale in der Innenstadt wieder zu befüllen. Um das zu erreichen, will man in einer Fünf-Punkte-Strategie bestehende Stärken bündeln und weiterentwickeln, "um den starken Handels-, Gastronomie- und Kulturstandort Linz weiter nach vorne zu bringen."
Dabei setzt man auf gemeinsame Zusammenarbeiten unter den Betrieben – gerade bei Innenstadt Events – um den "Aufbau einer gemeinsamen Innenstadtplattform" zu schaffen und auf einen aktiven Dialog mit Bewohnern.
Der zweite Punkt betrifft eine neue Standortstrategie. Ziel ist es, neue attraktive Unternehmen in der Innenstadt anzusiedeln. Helfen soll dabei die Entwicklung konkreter Standortmarketing-Werbematerialien. Investitionswillige Immbolienbesitzer sollen außerdem gezielte Beratung erhalten.
Auch bei der Online-Performance soll sich was tun. Grundsätzlich sei der Auftritt des Linzer-City-Einzelhandels zufriedenstellend (hohe Anzahl von Webshops, Nutzung von Social-Media-Kanälen), mit Förderprogrammen der Wirtschaftskammer will man aber Aktivitäten zur weiteren Qualifizierung erreichen.
Außerdem möchte man die "Aufenthaltsqualität" in Linz stärken bzw. stärker bewerben. Zum Beispiel durch Schaffung einer zentralen Kinderbetreuung. "Das soll eine Art Kinderland werden", betätigt Stadt-Vize Bernhard Baier. Zu Service-Leistungen zählen auch vorhandenes WLAN und Cityschließfächer.
Mit dem fünften Punkt soll Linz für Touristen attraktiver gestaltet werden. Ziel ist es durch die Nächtigungszahlen und den Tagestourismus den Umsatz für den Einzelhandel – die touristische Kaufkraft – anzuheben. Die Linzer Innenstadt soll als attraktives Tagesausflugsziel in Oberösterreich sowie im niederbayerisch-niederösterreichischen sowie südböhmischen Grenzraum positioniert werden.
Bis Herbst soll das Konzept stehen und schon 2021 soll dann das Shoppen in der City noch attraktiver werden. "Da werden auch die Erfahrungen im Handel in der Corona-Krise einfließen", so Baier.