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Eintöniger Zweikampf oder kommt die Revolution?

Heute Redaktion
14.09.2021, 03:35

Mit einem 3:0-Sieg am vergangenen Mittwoch im Finale der UEFA Europa League holte Atletico Madrid für Spanien den bereits zehnten internationalen Titel - Champions League, UEFA Cup, Europa League - seit der Jahrtausendwende. Die Datenbank spricht eine eindeutige Sprache: Spricht man von Dominanz im Weltfußball, spricht man von Spanien. Und da vor allem vom FC Barcelona und Real Madrid. Doch ist ein Ende dieser Dominanz der beiden Großklubs in Sicht?

Mit einem 3:0-Sieg am vergangenen Mittwoch im Finale der UEFA Europa League holte Atletico Madrid für Spanien den bereits zehnten internationalen Titel – Champions League, UEFA Cup, Europa League – seit der Jahrtausendwende. Die Datenbank spricht eine eindeutige Sprache: Spricht man von Dominanz im Weltfußball, spricht man von Spanien. Und da vor allem vom FC Barcelona und Real Madrid. Doch ist ein Ende dieser Dominanz der beiden Großklubs in Sicht?

„Für Barça und Real ist ein Unentschieden die neue Niederlage, und eine Niederlage ist eine Krise“, schrieb der bekannte Guardian-Kolumnisten Sid Lowe einst aufgrund der Tatsache, dass die beiden Topteams die letzten Saisonen jeweils mit weniger als einer Handvoll Niederlagen abschloss. Ob diese Serie in den nächsten Jahren gebrochen wird hängt auch davon ab wie stabil die jeweiligen Erfolgsformeln zeitlich gesehen sind.

Beide Konzepte sind mittlerweile weltweit bekannt. Aufseiten der Katalanen fallen immer die Schlagwörter „La Masia“, „Systemtreue“ und „Technik“. Laut Carles Rechax, ehemaliger Coach und Entdecker von Lionel Messi, habe man einen Vorsprung von 30 Jahren. Dass man sich in den nächsten Jahrzehnten nicht vom eingeschlagenen Weg lösen wird, gilt als sicher. Ebenso sicher ist man sich, dass La Masia ähnlich talentierte Kicker wie Messi, Xavi oder Iniesta entschlüpfen werden. Es ist allerdings stark zu bezweifeln, dass sich drei derartige Ausnahmekönner zu einem Zeitpunkt so perfekt ergänzen werden – die Hoffnung der Konkurrenz und ein mögliches Schlupfloch.

Auch Real hat eine erstklassige Jugendabteilung. Doch anstatt seine Jugendspieler in das Profiteam hochzuziehen, geben sich „Blancos“ damit zufrieden seine Talente möglichst gewinnbringend zu verkaufen. Stattdessen versucht der spanische Rekordmeister seinen Erfolg über millionenschwere Startransfers zu erzwingen. Faktisch kein Konkurrent kann mit Real am Transfermarkt mithalten, was sie zunächst unantastbar scheinen lässt. Doch, dass der Verein horrende Verbindlichkeiten hat ist auch allseits bekannt. Bricht das weiße Ballett unter diesem Schuldenberg zusammen, ist das ebenfalls eine Chance für die Gegner.

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