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Eisenstangen-Überfall: Neue Spur führt zu Star Abidal

Der brutale Angriff auf PSG-Spielerin Hamraoui nimmt eine dramatische Wende. Steckt nicht ihre Kollegin sondern Weltstar Abidal hinter der Attacke?

Sebastian Klein
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Ex-Barca-Sportdirektor Eric Abidal
Ex-Barca-Sportdirektor Eric Abidal
imago images

Der Fall Kheira Hamraoui hält Frankreich und die gesamte Fußball-Welt weiter in Atem. Die 31-Jährige wurde während einer Autofahrt mit Klub- und Nationalteamkollegin Aminata Diallo aufgehalten, aus dem Auto gezerrt und von zwei maskierten Männern brutal verprügelt. Während Diallo gänzlich verschont blieb, schlugen die Täter mit Eisenstangen auf die Beine der Kickerin ein.

Diallo wurde vergangene Woche verhaftet, stand dringend unter Verdacht, den Angriff auf Hamraoui für mehr Spielzeit in Auftrag gegeben zu haben. Die Polizei stellte eine Verbindung zwischen ihr und einem Häftling her, der im Vorfeld des Überfalls wiederum hinter Drohanrufen gegen Hamraoui gesteckt haben soll.

Diallo ist zumindest vorerst wieder auf freiem Fuß. Sie wehrt sich übrigens gegen die Vorwürfe und die Vorverurteilung in den französischen Medien. Jetzt nimmt der Fall eine dramatische Wende. Ex-Barca-Star Eric Abidal gerät in den Fokus der Ermittlungen.

    Aminata Diallo ließ ihre PSG-Kollegin für mehr Spielzeit verprügeln. Es ist eine der gröbsten Unsportlichkeiten in der Geschichte. Hier seht ihr die größten Schummeleien im Sport.
    Aminata Diallo ließ ihre PSG-Kollegin für mehr Spielzeit verprügeln. Es ist eine der gröbsten Unsportlichkeiten in der Geschichte. Hier seht ihr die größten Schummeleien im Sport.
    Image, Gepa

    Was der ehemalige Teamspieler mit den Frauen und dem Überfall zu tun hat? Das ist noch unklar und aktuell Gegenstand der Ermittlungen. Aber: Es wird geprüft, ob er in einer Liebesbeziehung zum Opfer stand, er möglicherweise sogar in die Tat involviert gewesen sein könnte. Die Polizei sagte zur Nachrichtenagentur AFP, dass der 42-Jährige bald befragt werden könnte.

    Hintergrund: Abidal und Hamraoui sollen im engen Kontakt zueinander gestanden haben. Die Spielerin habe zum Tatzeitpunkt sogar ein Handy benutzt, in dem eine auf Abidal registrierte Chipkarte steckte. Jetzt soll geprüft werden, welche Verbindung zwischen den beiden besteht. Abidal ist verheiratet. Seine Frau Hayet könnte ebenfalls befragt werden.

    Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung. Die Staatsanwaltschaft prüfe derzeit mehrere Spuren, heißt es von offizieller Seite.

      Das ÖFB-Team schlägt Moldawien zum Abschluss der WM-Quali in Klagenfurt mit 4:1. Die Spieler in der Einzelkritik.
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      Gepa
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