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Eiskalte Austria holt glücklichen 2:1-Sieg in Altach

Heute Redaktion
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Die Wiener Austria hat erstmals unter Thorsten Fink ein Spiel umgedreht. In Altach siegten die Veilchen mit etwas Glück mit 2:1. Tajouri brachte die Hausherren in Führung, kurz vor der Pause erzielte Kayode ein irreguläres Tor zum Ausgleich. Dank eines schnellen Kontertreffers von Koch nehmen die Veilchen drei Punkte mit nach Wien.

Thorsten Fink stellte drei Mal um, der Deutsche brachte Zulechner am linken Flügel, Khehat in der offensiven Mittelfeld-Zentrale und Koch als Rechtsverteidiger. Lary Kayode startete als Sturmspitze. In der dritten Minute rutschte den Austria-Fans kurz das Herz in die Hose, als Keeper Almer sich einen Patzer leistete, Aigner konnte kein Kapital daraus schlagen.

In der Anfangsphase zeigte die Austria über weite Strecken gefälliges Kombinationsspiel, die Altacher hielten mit einer kompakten Defensive dagegen. Die Hausherren hatten die erste wirkliche Torszene nach einer Viertelstunde: Almer musste sich bei einer abgerissenen Flanke von Schilling strecken.

In der 18. Minute zappelte das Leder dann plötzlich in den Maschen. Tajouri zirkelte einen Eckball scharf auf das Tor, Almer verschätzte sich komplett und die Kugel segelte zum 1:0 für Altach ins Kreuzeck. Nur drei Minuten später hatte Ortiz das 2:0 auf dem Fuß, verzog aber deutlich. Altach war die aktivere Mannschaft in der ersten Halbzeit.

Irregulärer Ausgleich zählt

Dennoch ging es mit 1:1 in die Kabinen. Schiedsrichter Heiss übersah ein deutliches Foul von Zulechner an Netzer, das Kayode einen Sprint in den Strafraum ermöglichte. Dort bezwang der pfeilschnelle Austrianer Altach-Goalie Lukse per Gurkerl zum Ausgleich. Eine Minute später hatte Netzer großes Glück, dass er nach einem Frustfoul nicht ausgeschlossen wurde.

Nach Wiederanpfiff beruhigten sich die Gemüter wieder ein wenig. Altach machte mehr für das Spiel, die Austria lauerte auf Fehler der Gastgeber. In der 58. Minute interpretierte Schiedsrichter Heiss eine Kerze von Martschinko als gezielten Rückpass, der fällige indirekte Freistoß im Strafraum landete in der Austria-Mauer.

Koch überrascht Altach

In der 66. Minute herrschte nach einem Wechsel der Altacher kurz Unordnung, Koch tauchte im Strafraum auf und schloss humorlos zur 2:1-Führung für die Austria ab. Der Ball ging wieder durch die Beine von Altach-Schlussmann Lukse. Nur eine Minute später hatte Zulechner das 3:1 auf dem Fuß, diesmal konnte Lukse aber parieren.

Auch Altach ließ kurz darauf eine Top-Gelegenheit aus, der eingewechselte Seeger verfehlte das kurze Eck nach einem schönen Haken nur ganz knapp. Die Vorarlberger drückten auf den Ausgleich, der gelang aber nicht mehr. Die beste Chance hatte Roth mit einem Lattentreffer in der 90. Minute. Mit etwas Glück und Effizienz nimmt die Wiener Austria drei Punkte aus Altach mit. 
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