Österreich

Eisvogel eingemauert: Führt DNA-Spur zu Täter?

Heute Redaktion
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Zwei Jahre Haft drohen dem Tierquäler, der eine Vogel-Familie eingemauert hatte. Die Polizei hofft nun auf DNA-Spuren auf dem Schild eines "Saufvereins".

Qualvoll musste ein kleiner, brütender Eisvogel zu Grunde gehen. Auch die Brut (sechs Eier) des Weibchens war nicht mehr zu retten. Und das alles nur, weil sich ein Tierhasser einen "Spaß" erlaubte.

Wie berichtet, hatten Unbekannte in den Linzer Traun-Auen die Höhle eines Eisvogels mit einem Stein einfach zugemauert. Das völlig hilflose Tier musste vermutlich mehrere Tage in diesem Gefängnis ausharren, bis Tierschützern die widerliche Tat auffiel.

Da war es aber leider schon zu spät.

Wilde Party in der Nähe des Tatorts gefeiert



Mittlerweile hat auch schon die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Wie auf Fotos auf der Facebookseite des OÖ-Naturschutzbundes zu sehen war, dürften einige Personen in unmittelbarer Nähe des Tatorts eine wilde Party gefeiert haben.

Neben Müll und zahlreichen leeren Bierflaschen lag auch noch ein Schild. Darauf stand geschrieben: "Erster oberösterreichischer Freiluftsaufverein".

Suche nach Schild des "Saufvereins"



Genau von diesem Schild fehlt derzeit aber noch jede Spur. Es könnte sich jedoch im Besitz jener Mitarbeiter befinden, die den betroffenen Platz wieder gereinigt hatten. Laut der ermittelnden Polizisten müssen diese sowie der Tierfreund, der den Vogel befreit hatte, noch befragt werden.

Und genau dieses Schild könnte die Ermittler zum Vogel-Killer führen. "Wir erhoffen uns, DNA-Spuren und Fingerabdrücke zu finden", so die Ermittlerin.

Der Stein, mit dem die Bruthöhle verschlossen wurde, landete im Wasser und ist somit unbrauchbar.

Angezeigt wurde der Fall übrigens am Abend des 21. Juni. Wenige Tage zuvor muss sich die schlimme Tierquälerei ereignet haben.

Die Polizei bittet nun die Mitglieder des "Saufvereins", sich auf der Polizeiinspektion in Kleinmünchen unter 059133 451810 zu melden. "Vielleicht haben sie ja etwas gesehen, dass zur Aufklärung des Falls beiträgt", so die Ermittlerin zu "Heute".

Einzige Bruthöhle in Linz



Wie berichtet, gilt der Eisvogel als stark gefährdete Tierart. Im Bereich Linz bzw. Krems/Traun/Weikerlsee konnten in den letzten Jahren nur noch zwei bis drei Vögel gezählt werden. Die Höhle war die einzige in Linz bekannte Bruthöhle.

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    (mip)

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