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Eitan aus Koma erwacht – Familien wollen ihn adoptieren

Die Gondel einer Seilbahn stürzte am Sonntag hunderte Meter in die Tiefe und forderte 14 Tote, ein Bub überlebte. Jener ist nun aus dem Koma erwacht.

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    Beim Absturz einer Seilbahn-Kabine im italienischen Piemont sind am 23. Mai 2021 mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Kinder konnten schwerst verletzt geborgen und in ein Spital geflogen werden.
    Beim Absturz einer Seilbahn-Kabine im italienischen Piemont sind am 23. Mai 2021 mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Kinder konnten schwerst verletzt geborgen und in ein Spital geflogen werden.
    Handout / Vigili del Fuoco / AFP / picturedesk.com

    Der fünfjährige Eitan, der als einziger den Unfall mit der Seilbahn Stresa-Mottarone überlebt hat, atmet selbstständig und reagiert nach Angaben der Ärzte gut auf die Behandlung. Nach drei Tagen im künstlichen Koma sei der Fünfjährige aufgewacht, scheibt "Corriere della Sera".

    Zudem war er im Stande, einige Worte mit seiner Tante zu wechseln. Der Bub erhalte derzeit über einen Tropf Schmerzmittel. Mit Prognosen seien die Ärzte im Moment aber noch zurückhaltend.

    Familien wollen Eitan adoptieren

    Marcella Severino, die Bürgermeisterin des Urlaubsorts Stresa, von dem die Seilbahn abgefahren ist, berichtete zuletzt, dass mehrere Familien den Buben nun adoptieren wollen. Außerdem wurde eine Spendenaktion für das Kind gestartet. 

     Die jüdischen Gemeinden hatten dadurch in nur vier Tagen 41.000 Euro für den Kleinen gesammelt.

    Zudem hat es am Donnerstag in Aviel, einer Gemeinde unweit von Sichron Jaacov im Norden Israels, eine Trauerzeremonie für die Eltern und den Bruder des Buben gegeben. Hunderte Menschen haben teilgenommen, darunter auch der italienische Botschafter Gianluigi Benedetti. Er bezeichnete die Beerdigung als "bewegend".

    Bremsen manipuliert

    Nach der Seilbahn-Katastrophe am Lago Maggiore mit 14 Todesopfern sind in der Nacht auf Mittwoch drei Personen festgenommen worden. Dabei handelt es sich um den Eigentümer der Betreiberfirma der Seilbahn "Ferrovie del Mottarone", den Direktor und den Cheftechniker. Zwei der drei Personen haben mittlerweile Geständnisse abgelegt

     Der Direktor weist hingegen jegliche Vorwürfe der Staatsanwälte zurück.

    Mittlerweile ist klar, dass das Seilbahnunglück offenbar durch die absichtliche Abschaltung eines Sicherheitssystems verursacht wurde. Die Bremsvorrichtung war Medienberichten zufolge bereits seit dem 26. April, dem Tag der Wiederaufnahme des Seilbahnbetriebs, wegen eines technischen Problems außer Betrieb.

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