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EL: Villarreal feiert Last-Minute-Sieg über Liverpool

Heute Redaktion
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Im Europa League-Halbfinale lieferten Villarreal und Liverpool lange Zeit nur Schonkost ab. Im von Taktik und Vorsicht geprägten Hinspiel roch es im El Madrigal-Stadion lange Zeit nach einer müden Nullnummer, ehe die gelben U-Boote in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielten. Wesentlich torreicher ging es in Lwiw zu.

Im lieferten Villarreal und Liverpool lange Zeit nur Schonkost ab. Im von Taktik und Vorsicht geprägten Hinspiel roch es im El Madrigal-Stadion lange Zeit nach einer müden Nullnummer, ehe die gelben U-Boote in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielten. Wesentlich torreicher ging es in Lwiw zu.

Im El Madrigal in Villarreal herrschte von Anfang an die Vorsicht vor. Mit dem ersten Abschluss durch Joe Allen sorgte Liverpool in der fünften Minute für Gefahr, doch der Schuss des Liverpoolers fiel zu schwach aus. Die erste Chance der Spanier vergab Topstürmer Soldado in der 12. Minute, zehn Minuten später parierte Liverpool-Schlussmann Mignolet gegen Pina. 

Danach neutralisierten sich beide Teams erneut. Beide Teams gingen nicht volles Risiko, so blieb ein Soldado-Abschluss aus 20 Metern (42.) das Gefährlichste in der Schlussphase des ersten Durchgangs. Das änderte sich unmittelbar nach Wiederbeginn. Villarreals Stürmer Cedric Bakambu fand per Kopf die größte Chance des Spiels vor, köpfte aus sechs Metern nur an die Stange (46.).

Erst in der Schlussphase wieder Gefahr

Doch auch die Liverpooler, die seit der fünften Minute keine echte Chance mehr hatten, klopften ans Aluminium an. Roberto Firminos Abschluss drehte Villarreal-Keeper Sergio Asenjo an die Stange (65.). Danach verwaltete die Klopp-Elf das Ergebnis gekonnt. 

So wurden die gelben U-Boote erst in der Schlussphase wieder gefährlich. Bakambu schloss nach 87 Minuten ab, doch mit einer Glanztat hielt Liverpool-Schlussmann Mignolet die Null. Im Gegenzug hämmerte Moreno den Ball nach einem Sololauf aus 18 Metern über den Kasten. Doch die Spanier steckten nicht auf, drängten auf den Siegtreffer. Und der gelang in der Nachspielzeit. Nach traumhaftem Querpass von Denis Suarez drückte Adrian Lopez den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (92.).

Titelverteidiger holt Auswärts-Remis

Für den FC Sevilla ist der Finaleinzug erneut möglich. Der Titelverteidiger der letzten beiden Jahre holte bei Shakhtar Donezk in Lwiw ein Auswärts-2:2. Dabei besorgte Vitolo nach traumhafter Gameiro-Vorarbeit bereits in der sechsten Minute die Führung für die Spanier. Doch noch vor dem Seitenwechsel drehten Marlos mit einem Schuss aus 15 Metern (23.) und Stepanenko per Kopf (36.) die Partie zugunsten der Ukrainer. 

Der Ausgleich der Spanier in der 82. Minute kam glücklich zustande. Ferreyra foulte Vitolo im Strafraum. Den fälligen Elfmeter versenkte Kevin Gameiro.