Elfer-Krach bei Rapid! Fountas nimmt Kara den Ball weg

Doch was war passiert: In der 45. Spielminute hatte Bullen-Abwehrspieler Rasmus Kristensen beim Stand von 3:0 für die Mozartstädter im Strafraum Fountas von den Beinen geholt. Referee Walter Altmann zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. 

Dann begann der grün-weiße Streit um den Ball. Stürmer Ercan Kara hatte sich das runde Leder geschnappt, war wild entschlossen, für die Hütteldorfer zu verkürzen. Da hatte der Gefoulte allerdings etwas dagegen. Fountas drängte sich zu seinem Sturmpartner vor, nahm Kara den Ball weg.

Ein peinlicher Streit um den Ball. Und das mitten auf dem Spielfeld und vor den Augen von Fußball-Österreich. Normalerweise werden Elfmeter-Schützen im Vorhinein festgelegt. Daran sollten sich dann aber auch alle halten. 

Fountas verwertete schließlich sicher, verkürzte für den Rekordmeister auf 1:3. Jubel kam bei Grün-Weiß aber keiner auf. Abklatschen wollte Kara nach dem Treffer nicht mit seinem Sturmpartner. Auch beim Weg in die Kabine gab es kein Shakehands. Am Ende blieb der Elfer eine Randnotiz, setzte es eine 2:6-Pleite für die Hütteldorfer. 

Es ist nicht das erste Mal, dass Fountas wegen seiner eigensinnigen Spielweise im Mittelpunkt steht. Schon nach dem Wiener Derby gegen die Austria hatte Thorsten Schick den Griechen noch auf dem Spielfeld zur Rede gestellt. Diesmal wird es die Aussprache in der Kabine geben.