Fussball
Elfer-Streit? "Da hätte Fountas den Kürzeren gezogen"
Mit einem 2:1-Erfolg bei spusu St. Pölten ist Rapid auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Da konnte auch Didi Kühbauer über die Elferszene lachen.
Rückblick in die 17. Minute: St.-Pölten-Schlussmann Christoph Riegler legte den heranstürmenden Thomas Murg im Strafraum - klare Sache: Elfmeter. Ercan Kara hatte sich sofort den Ball geschnappt, den auch nicht an Taxiarchis Fountas, der eigentlich schießen wollte, übergeben, selbst zum 2:1-Endstand verwertet.
Doch warum legte sich Kara den Ball auf? "Wir haben das nicht besprochen, die sind alt genug", erklärte Kühbauer die Szene mit einem Blick auf Ex-Rapidler Robert Beric, der sich am Mittwoch mit Alvaro Medran um die Ausführung eines Elfmeters gestritten hatte, bei "Sky": "Da hat man gesehen, wie sich zwei fast niedergeschlagen hätten. Bei uns war es knapp davor, aber da hätte Taxi gegen Ercan den Kürzeren gezogen", schmunzelte der grün-weiße Coach.
Der Torschütze selbst hatte verraten, wie er den griechischen Torjäger doch überzeugte, selbst schießen zu dürfen. "Ich hab ihm gesagt: ,Lass mich schießen, du hast schon zwei Hütten in der Bundesliga´", lachte der 24-Jährige.
"Ohne Arbeit geht es nicht"
Besser gefiel dem grün-weißen Trainer da schon das Spiel. Die Hütteldorfer zeigten sich nach dem 1:1-Remis bei Sturm Graz vor allem spielerisch verbessert. "Wir haben gewusst, dass St. Pölten sehr gut drauf ist, trotzdem war es ein verdienter Arbeitssieg. Ohne Arbeit geht aber gar nichts. Wir haben gewusst, dass wir den Ball laufen lassen müssen, wir haben ja gute Fußballer in unseren Reihen."
Neuerlich nicht zufrieden war der 49-Jährige mit der Chancenauswertung. Alleine Kara hatte drei Gelegenheiten, die Partie auf Eis zu legen. "Wir hätten das dritte Tor machen müssen, dann wäre das Spiel in eine ganz andere Richtung gegangen."