Salzburg

Elfjährige nach Schlangenbiss von Berg gerettet

Auf über 1.700 Metern Höhe wurde ein Mädchen (11) von einer Schlange gebissen. Daraufhin hatte sie starke Vergiftungssymptome.

Leo Stempfl
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Die Bergung.
Die Bergung.
Bergrettung Abtenau

Auch in Österreich gibt es giftige Schlangen: Die Kreuzotter ist eine davon. Obwohl ein Biss in der Regel nicht lebensbedrohlich ist, ist dieser trotzdem sehr schmerzhaft, die Vergiftungssymptome können zu Atem-Kreislauf-Störungen führen. Wie im Fall einer Elfjährigen aus Bayern, die am Mittwochabend in der Nähe der Laufener Hütte im Salzburger Tennengebirge gebissen wurde.

Rettung zu Fuß

Die Bergretter wurden gegen 21.00 Uhr alarmiert. Aufgrund des starken Windes konnte der Hubschrauber nicht landen, also machten sich 13 Hilfskräfte aus Abtenau zu Fuß auf den Weg zur 400 Höhenmeter höher liegenden Laufener Hütte. der Arm des Mädchens war bereits stark geschwollen und blau angelaufen.

Nach etwa einer Stunde waren die Retter angekommen und fanden das Mädchen in recht guter Verfassung vor. Deswegen entschieden sie sich für einen Abtransport zu Fuß auf der Trage. Über Stock und Stein ging es so ins Tal, wo das Mädchen gegen Mitternacht dem Roten Kreuz zur Fahrt ins Krankenhaus übergeben werden konnte.

Schlangen in Österreich

Die mit Abstand am häufigsten anzutreffende Schlangenart ist die ungiftige Ringelnatter, die man oft in der Nähe von Gewässern antrifft. Auch die Blindschleiche, die eigentlich eine Echse ist, sieht man oft. Seltener ist da schon die Kreuzotter. Sie erkennt man an ihrem dunklen, gezackten Band auf dem Rücken. Ihr Biss ist sehr schmerzhaft und kann neben Atem-Kreislauf-Störungen auch zu einem Schock führen.

Bei einem Biss sollte das betroffene Körperteil unbedingt ruhig gestellt werden, wenn möglich einen kalten Umschlag auflegen. In jedem Fall sollte zudem ein Arzt aufgesucht werden. Auch bei schweren, giftigen Bissen gilt: Auf keinen Fall die Wunde aussaugen, abbinden oder gar ausschneiden.