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Eltern-Aufreger, weil Kinder Müll aufsammeln müssen

Eine Aufräum-Aktion bei einer Volksschule in Wien-Penzing entzürnte Eltern. Die Kinder hatten den Müll allerdings selber verursacht. 

Marlene Postl
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Eine Schulklasse musste vor der Schule Müll aufsammeln. (Symbolbild)
Eine Schulklasse musste vor der Schule Müll aufsammeln. (Symbolbild)
Georges Schneider Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Wirbel um einen Vorfall in einer Volksschule im 14. Wiener Gemeindebezirk. Wütende Eltern berichten, ihre Kinder seien gezwungen worden, in den Umgebung der Schule Müll aufzusammeln. Ein schäumender Vater berichtet im Gespräch mit "Heute": "Ich musste heute von meinem Sohn erfahren, dass die Kinder in seiner Volksschule aufgefordert wurden, rund um die Schule Müll einzusammeln, anstatt Unterricht zu bekommen. Einige Kinder mussten sogar Zigarettenstummel, Dosen, Glasflaschen und durch Kot verdrecktes Klopapier einsammeln."

Sein Sprössling dürfte die Geschichte gegenüber dem entzürnten Vater wohl etwas zu seinen Gunsten ausgebaut haben. Gegenüber "Heute" berichtet die Direktorin der Schule nämlich, die Kinder seien lediglich beauftragt worden, Müll einzusammeln, den sie selber vorsätzlich verursacht hatten.

Kinder warfen Müll aus dem Fenster

"Einige Kinder haben zerknüllte Papierhandtücher und ganze Klopapierrollen aus den Fenstern geworfen. Die Anrainer in der Gegend haben sich beschwert, darum mussten die Schüler mit Gummihandschuhen und Müllsäcken unter Beaufsichtigung den Müll wieder einsammeln. Die Lehrerin hat aber mehrmals betont, die Schüler sollen nur das aufheben, was sie auch aus dem Fenster geworfen haben. Einige Kinder haben sich widersetzt und trotzdem Unrat vom Boden aufgehoben. Dieser wurde von der Lehrerin übernommen und vorsichtig entsorgt", erzählt die Direktorin. 

Das Lehrpersonal ließ also bei der "Strafe" der Kinder eigentlich Milde walten. Bleibt nur zu hoffen, dass die Kleinen gelernt haben, dass ein Fenster kein Mistkübel ist. 

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