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Eltern können sich Skikurs nicht mehr leisten

Die Teuerung stellt auch Schulen vor Probleme – immer seltener finden Skikurse überhaupt statt.

Clemens Pilz
Der traditionelle Schul-Skikurs wird immer mehr zum Luxus… 
Der traditionelle Schul-Skikurs wird immer mehr zum Luxus… 
Getty Images

Sie gehören für viele Schüler in Österreich zu den schönsten Momenten ihrer Schulzeit: Die klassischen Skiwochen. Laut Lehrervertretern wird aber in immer weniger Klassen überhaupt die Mindestteilnehmerzahl erreicht, damit der Skikurs stattfinden kann. Immer mehr Familien kämen bei Schulveranstaltungen durch die Teuerung "an die Grenze der Finanzierbarkeit oder darüber hinaus", so Lehrervertreter Paul Kimberger zur APA.

Gleiches Budget, höhere Preise

Die Elternvereine der mittleren und höheren Schulen sehen die Situation jedenfalls "mit großer Sorge", so der Vorsitzende Marcus Dekan: Durch die Teuerung hätten Familien ohnehin weniger Geld zur Verfügung, dazu kämen die gestiegenen Preise für Unterkünfte oder Liftkarten. Seitens der Schulen werde es ebenfalls immer schwieriger, die Kosten für die teilnehmenden Lehrer zu stemmen – die Schulbudgets seien nämlich im Gegensatz zu den Preisen nicht gestiegen.

Damit eine Klasse eine Schulveranstaltung wie etwa einen Skikurs durchführen kann, müssen mindestens 70 Prozent der Schüler teilnehmen. Immer seltener wird dieser Wert erreicht, weshalb dann auch die klassischen Skiwochen abgesagt werden.

Begleitpersonen müssen selbst bezahlen

Eine zunehmende Herausforderung wird laut Lehrervertreter Kimberger für die Pflichtschulen außerdem die neue Regelung, dass Kosten von schulfremden Personen (etwa Eltern, pensionierte Lehrer), die als Begleitpersonen bei Skikursen oder auch Wandertagen dabei sind, nicht mehr übernommen werden. Das sei "ein Riesenproblem, weil wir auf diese Begleitpersonen angewiesen sind."

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