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Eltern sind bei der Kinderernährung nachlässig

Heute Redaktion
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Süßigkeiten, Fast Food oder eine leckere Pizza: Viele Eltern verwöhnen Ihre Kinder so oft es geht und können nur selten "Nein" sagen. Doch schon von klein auf sollten die Erziehungsberechtigten darauf achten, was ihre Sprösslinge zu sich nehmen und vor allem wie oft. Ungesunde Schuljausen, diverse Softdrinks oder ein deftiges Abendessen sind Kalorienbomben, die sich ganz leicht vermeiden lassen.

Süßes, Fast Food oder Pizza: Viele Eltern wollen ihren Kindern genussvolle Geschmackserlebnisse bescheren und vergessen dabei oft den Gesundheitsfaktor dieser Produkte. Experten sind sich unterdessen einig: Eine gesunde und bewusste Einstellung zum Essen sollte bereits im Kindesalter gelernt werden. "HeuteInForm hat Tipps und Tricks zum Thema "Kinderernährung" zusammengefasst.
Eine aktuelle "HeuteInForm"-Umfrage zeigt: 69 Prozent der "HeuteInForm"-User sind der Meinung, dass das Übergewicht der kleinsten Mitmenschen in der Gesellschaft die Schuld der Eltern ist. Viele gehen also davon aus, dass die Erwachsenen das Thema gesunde Ernährung im Alltag aus Unwissenheit vernachlässigen.

Kinder werden immer dicker

Viele Studien belegen, dass  leidet nicht nur unter gesundheitlichen Problemen, sondern auch unter Gespött, Ausgrenzung, Isolation und Einsamkeit. Wer im Kindesalter dick ist, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch als Erwachsener unter Gewichtsproblemen leiden. Schulprobleme und Depressionen sind dann oft die Folge.

 ist das Erlernen des Essverhaltens in der Familie ein entscheidender Faktor. Ernährungsmuster entstehen bereits in der frühen Kindheit und sind im Erwachsenenalter nur schwer zu ändern.
Als Elternteil sollte man daher in erster Linie als gutes Beispiel vorangehen. Wenn man dem Kind vorlebt, dass  schmeckt und einfach zum Essensalltag dazu gehört, so wird das Kind mit großer Wahrscheinlichkeit dieses Verhalten annehmen und als völlig normal erachten.

Ungesunde Schuljausen, diverse Softdrinks oder ein deftiges Abendessen sind Kalorienbomben lassen sich jedoch ganz leicht vermeiden!

Wir haben für Sie ein paar Tricks, wie Sie Ihrem Kind eine gesunde und ausgewogene Ernährung näher bringen können:

 

Fragen Sie Ihr Kind nicht nach dessen Lieblingsessen, sondern geben Sie ihm gleich zwei gesunde und schmackhafte Alternativen zur Auswahl. ("Möchtest du heute lieber Spaghetti mit Tomatensauce oder Spiegelei mit Spinat essen?")
Seien Sie ein gutes Vorbild!
Beziehen Sie Ihr Kind in das Kochen mit ein. Je mehr es selbst mitbestimmen darf, desto schmackhafter wird das Kind die fertige Speise empfinden. So wird verhasstes Gemüse schnell zur leckeren selbstgemachten Beilage.
Naschereien sollten nicht als Belohnung verteilt werden.  ist erlaubt, aber in Maßen. Es sollte nicht an das Verhalten des Kindes gekoppelt sein, sondern als natürlicher Teil der Ernährung gelten.
Ermuntern Sie ihr Kind nicht den Teller leer zu essen, wenn es bereits satt ist. "Wenn du nicht aufisst, dann gibt es morgen schlechtes Wetter!"- Dieser Satz sollte tabu sein.
Nehmen Sie sich Zeit fürs Essen. Das Mittagessen sollte zum gesunden Ritual werden und nicht zum hastigen Wettessen.
Bewegung ist es Muss! Motivieren Sie Ihr Kind zum  - auch hier gilt: Seien Sie ein sportliches Vorbild.


Lesen Sie weiter:  Tipps und Fakten für die gesunde Jause!

Tipps und Fakten für die gesunde Schuljause:

 

Vollkornbrot statt Semmeln - Das Getreide im Vollkornbrot liefert zahlreiche Mineralstoffe, die wichtig fürs Lernen sind. Es liefert zudem viele Ballaststoffe, die dem Kind ein längeres Sättigungsgefühl verleihen.
Obst und Gemüse - Während des Schulalltages brauchen die Schüler zahlreiche Vitamine, somit ist Obst und Gemüse ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Jause. Kinder sollten mindestens 5x am Tag eine Handvoll Obst zu sich nehmen, damit sie ihre Abwehrkräfte stärken und die Schokoriegel zur Nebensache werden.
Alltägliche Kaloriensünden - Die Verführung durch Schokolade und Limonaden ist groß und lauert an jeder Ecke. Die Süßigkeiten liefern allerdings nur kurzzeitig Energie und der Blutzuckerspiegel fällt danach rasch wieder ab, was zu Konzentrationsschwächen und Heißhunger führen kann.
Süßes ist nicht gleich Süßes - Große Vorsicht ist bei Naschsachen, die mit gesunden Inhaltsstoffen, wie Cerealien, Milch oder Joghurt werben, geboten. Diese Riegel, Zuckerl und Co. enthalten zahlreiche gesättigte Fettsäuren und dazu auch noch jede Menge Zucker. Falls es doch etwas Süßes sein soll, geben Sie Ihrem Kind einfach einen Kakao mit. Der liefert wertvolles Kalzium für den Knochenaufbau und lindert den Gusto auf Süßes im Nu.
Trinken ist wichtig - Österreichische Kinder trinken viel zu wenig, deshalb ist es ganz wichtig, dass im Jausenpackerl Flüssigkeit enthalten ist. Milchprodukte, wie die Schulmilch sind besonders gut geeignet, da sie viele Vitamine und jede Menge Kalzium liefern. Weitere gesunde Durstlöscher sind Wasser oder Mineralwasser, ungesüßte Früchtetees und verdünnte Fruchsäfte. 


Wichtig ist auch die regelmäßige Bewegung. Unternehmen Sie aber nur Aktivitäten, die Ihrem Sprössling auch Spaß machen, sonst geht die Lust schnell verloren. Der gemeinsame Sport unterstützt die ausgewogene Ernährung, stärkt die Eltern-Kind-Bindung und beugt Krankheiten, wie beispielsweise Diabetes, vor!