Wirtschaft

Ende von Ost-Lockdown – "Handel kann endlich aufatmen"

Der harte Lockdown in Wien und Niederösterreich ist zu Ende, die Geschäfte sind wieder geöffnet. Für den Handel "ein wichtiges Signal".

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Der Handel ist ab dem 3. Mai wieder offen.
Der Handel ist ab dem 3. Mai wieder offen.
picturedesk.com (Symbolbild)

"Der Wiener und niederösterreichische Einzelhandel kann nun endlich wieder aufatmen. Durch die Öffnung des Handels in Wien und Niederösterreich steigt die Stimmung. Den nötigen Umsatzturbo werden aber die Touristen bringen, die wir durch die angekündigten Öffnungen am 19. Mai in der Gastronomie und Hotellerie wieder bei uns begrüßen dürfen", so Rainer Trefelik, Obmann der Bundesparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). "Das gewohnte Einkaufserlebnis wird dann durch die Öffnung der Gastronomie möglich sein".

Handel stark von Gastronomie und Tourismus abhängig

Wie hoch die Bedeutung ausländischer Gäste für den österreichischen Handel ist, zeigt nun eine aktuelle Studie der RegioData Research, die von der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich in Auftrag gegeben wurde. "Touristen aus dem Inland kaufen meist nicht mehr, sondern nur woanders ein, wodurch sich der handelsrelevante Umsatz innerhalb Österreichs verschiebt. Ausländische Besucher hingegen sind in weiterer Folge jene zusätzlichen Umsatzbringer, die wir in diesen herausfordernden Zeiten wieder dringend benötigen würden", so Trefelik.

Laut der Studie gaben Touristen aus dem Ausland im Vorkrisenjahr 2019 ganze 4,2 Mrd. Euro im österreichischen Handel aus. Rechnet man die Einkäufe österreichischer Gäste hinzu, wächst der Umsatz, der vom Tourismus abhing, auf 5,8 Mrd. Euro an. Im Corona-Jahr 2020 brach dieser Wert auf rund 4,1 Mrd. Euro ein. Das entspricht einem Rückgang von satten 29 Prozent.

Nächtigungszahlen brechen coronabedingt massiv ein

Gäste aus allen Ländern haben im Jahr 2020 deutlich seltener in Österreich übernachtet. So sanken die Nächtigungszahlen deutscher Gäste um 21,5 Prozent, jene der Touristen aus dem Vereinigten Königreich um 46,6 Prozent und die der italienischen Besucher sogar um 51,8 Prozent. Auch die Besucherzahlen aus außereuropäischen Ländern gingen empfindlich zurück. Gäste aus Saudi-Arabien beispielsweise nächtigten im Jahr 2020 um 93,3 Prozent weniger oft in Österreich als im Jahr zuvor, jene aus den Vereinigten Arabischen Emiraten um 83,6 Prozent, die aus China um 79,7 Prozent und jene aus den USA um 70 Prozent.

Lebensmittel, Bekleidung und Souvenirs am beliebtesten

Von den touristischen Ausgaben würde ohne Pandemie der Lebensmittelhandel am meisten profitieren: 47 Prozent entfallen auf den Lebensmittelhandel, gefolgt vom Bekleidungshandel (17 Prozent) und dem Souvenir/Geschenkeartikelhandel (13 Prozent).

"All diese Daten zeigen, wie sehr der österreichische Handel vom Tourismus und der Gastronomie profitiert", sieht sich Trefelik durch die Studie bestätigt und freut sich auf die angekündigten Öffnungsschritte. "Mit den weiteren Öffnungsschritten besteht die Hoffnung, dass wir die gewohnte Kundenfrequenz wiedergewinnen."

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com