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Energiekrise: Touristen-Metropole greift beinhart durch

Der heurige Winter könnte sich für Touristen wegen der Energiekrise schwierig gestalten. Nun greift die wohl bekannteste Metropole Europas hart durch.

Nicolas Kubrak
Der Eiffelturm in Paris.
Der Eiffelturm in Paris.
ALAIN JOCARD / AFP / picturedesk.com

Paris-Urlauber müssen sich im Winter vermutlich warm anziehen – und das nicht nur wegen der kalten Temperaturen. Die städtische Regierung reagiert auf die hohen Energiepreise und trifft Maßnahmen, die Touristen wohl kaum gefallen werden.

Paris dreht Lichter früher ab

Konkret geht es um die nächtliche Lichterpracht, für die Menschen aus aller Welt in die Stadt der Liebe reisen. Diese wird im diesjährigen Winter deutlich geringer ausfallen als bisher. Während der Eiffelturm bisher bis in die Nacht leuchtete, gehen ab Freitag, 23. September, die Lichter bereits um 23.45 Uhr aus. Bisher erstrahlte das Pariser Wahrzeichen bis 1 Uhr, zudem blinkten zu jeder vollen Stunde die 20.000 Lampen am Turm.

Diese Maßnahme ist Teil des städtischen Energiesparplans. Die Beleuchtung anderer öffentlicher Gebäude wird demnach schon um 22 Uhr abgeschaltet.

Auf Champs-Élysées wird es dunkel – auch zu Weihnachten

Auch die bekannteste Straße der französischen Hauptstadt, Champs-Élysées, ist vom Sparplan des Komitees betroffen. So sollen die Geschäfte und Einrichtungen ihre Leuchtreklame künftig zwischen 22 und 7 Uhr ausschalten. Einzig Kinos und Restaurants bilden hier die Ausnahme, da sie länger geöffnet haben. Spätestens vom 15. Oktober an sollen sich alle an die neue Regel halten.

Die Einkaufsstraße ist in der Weihnachtszeit für ihre immer wieder wechselnden Leuchten bekannt – auch hier gibt es Einschnitte. Künftig wird sie schon um 23.45 Uhr abgeschaltet, um über 2 Stunden früher als bisher. Außerdem wird sie insgesamt nur sechs statt sieben Wochen installiert sein, konkret zwischen 20. November und 2. Jänner. So will die Touristen-Metropole 44 Prozent an Strom sparen. "Die Champs-Élysées sind für die ganze Welt ein Symbol und ein Schaufenster, das von Paris und das von Frankreich“, sagte der Präsident des Champs-Élysées-Komitees, Marc-Antoine Jamet. "Es war unsere Pflicht, uns gemeinsam solidarisch und beispielhaft zu zeigen.“

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