Enkel sichert schwer verletzten Opa nach 80m-Absturz

Ein 72-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten fuhr Samstagfrüh mit seinem Enkelsohn und zwei Bekannten mit der Seilbahn auf den Feuerkogel (Bez. Gmunden). Dort wollten sie zum Einstieg des HTL-Wels-Klettersteigs wandern. Über den markierten Weg ging man deswegen zuerst zum Gipfel des Alberfeldkogels.
Danach mussten sie rechts zu einem Steig bergab einbiegen, um über steile Wiesenstellen und Schrofen zum Einstieg zu kommen. Bei diesem Abstieg stürzte der 72-jährige Großvater über felsdurchsetztes, steiles Gelände rund 80 Meter ab und blieb schwer verletzt liegen.
Enkel eilt zur Hilfe
Ohne zu zögern, stieg sein Enkel sofort zu ihm ab, fixierte ihn und sicherte seinen Opa so vor einem weiteren Absturz. Die beiden Begleiter alarmierten unterdessen die Einsatzkräfte. Kurz nach 9.30 Uhr wurden neben dem Polizeihubschrauber "Libelle" auch der Notarzthubschrauber "Martin 3" zum Einsatzort gerufen.
Doch die Rettung sollte sich noch als schwierig erweisen. Der Hochnebel machte den Hubschraubern zu schaffen und machte ein Landen vorerst unmöglich. Der Polizeihubschrauber flog deswegen zu einem nebelfreien Platz im Bereich des Alberfeldkogelgipfels. Dort setzte er die Kräfte der Bergrettung ab, welche daraufhin zum Verletzten abstiegen.

Noch während der Erstversorgung lichtete sich der Hochnebel, wodurch die Tau-Rettung vom Notarzthubschrauber durchgeführt werden konnte. Mit schweren Verletzungen wurde der Verunglückte in das Landeskrankenhaus Salzburg geflogen. Insgesamt beteiligten sich an der Rettung neben der Crew des Polizeihubschraubers und des Notarzthubschraubers weitere 17 Bergretter von Ebensee und zwei Alpinpolizisten aus Gmunden.
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