Österreich

Entführungsalarm vor Volksschule in Schwechat

In Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) soll am Dienstag ein Mann versucht haben, ein Mädchen vor der Volksschule zu entführen.

Heute Redaktion
Teilen
Bei der Volksschule soll es zum Entführungsversuch gekommen sein.
Bei der Volksschule soll es zum Entführungsversuch gekommen sein.
Bild: Wikipedia/Buchhändler [CC BY-SA 3.0]

Entführungsversuch oder Missverständnis? Diese Frage stellt sich aktuell in Schwechat. Am Dienstag soll vor der Volksschule in der Ehrenbrunngasse womöglich jemand versucht haben, ein Mädchen mit Hilfe eines Hundes in sein Auto zu locken und zu entführen. Das Kind lief aber davon und stieg stattdessen in den Bus ein.

Lehrer, Direktorin und Polizei wurden über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Eine Vertreterin des Elternvereins teilte am Mittwoch via Facebook mit: "Heute gab es diesbezüglich einen Termin in der Schule mit den Betroffenen, der Frau Direktor und der Polizei. Es wurde vereinbart, dass die Lehrer/innen die Kinder zu diesem Thema wieder vermehrt sensibilisieren. Die Polizei wird wieder vermehrt Zivilstreifen rund um unsere Schule und Hort durchführen."

Derartige Meldungen gab es in Niederösterreich zuletzt vermehrt, etwa in Neunkirchen – "Heute" berichtete. Zumeist stellten sich diese aber als Missverständnisse oder von den Kindern erfunden heraus. Die restlichen Fälle konnten nicht aufgeklärt werden. Einen Fall bei dem tatsächlich ein Kind von einem Fremden entführt wurde, gab es in Niederösterreich in den vergangenen Jahren nicht. Dennoch sollten Kinder sensibilisiert und darauf hingewiesen werden, nie zu Fremden ins Auto zu steigen und in derartigen Fällen davonzulaufen und um Hilfe zu Rufen.

Update, Donnerstag 10 Uhr: Gegenüber der Polizei gab das Mädchen an, der Mann habe sie gefragt, ob sie seinen Hund streicheln wolle. Daraufhin sei sie davongelaufen. Ob es tatsächlich einen Hund oder ein Auto für eine möglich Entführung gab, konnte das Mädchen nicht sagen. "Wir gehen allem nach, aber man muss schauen, dass keine Hysterie entsteht", so einer der Beamten zu "Heute".