Der Lockdown zeigt erste Wirkung. Am Montag gab es 8.526 Neuinfektionen. Weniger waren es zuletzt am 9. November (7.712). Die Zahl der Spitalspatienten stieg aber um 109 auf 3.325, auf den Intensivstationen liegen 619 Menschen. Die Regierung ringt indes um ihren Öffnungsplan:
Am Montag verwies man auf die sinkenden Neuinfektionen. Aber: "Die nächsten Tage werden zeigen, wie sich das Infektionsgeschehen weiter entwickelt."
"Man darf den Menschen Weihnachten nicht stehlen", sagte WKO-Chef Mahrer. Er fordert für Geimpfte eine Generalöffnung ab 13. Dezember – also für Handel, aber auch Gastro und Tourismus.
Mahrers Hoffnung, das Weihnachtsgeschäft im Handel zu retten, dürfte sich erfüllen.
Um die Gastro-Öffnung am 12. Dezember gibt's noch ein Gezerre. Auch wenn Lokalbetreiber betonen, dass es dort zu keinen Clustern gekommen ist, steht eine Öffnung vor Weihnachten noch in den Sternen. Wie von "Heute" berichtet, schöpften Wirte nach einem konstruktiven Corona-Gipfel am Montag zarte Hoffnung. Die Entscheidung wurde vertagt.
Das Auftauchen von Omikron hat eine Hotelöffnung vor 2022 noch unwahrscheinlicher gemacht.
Nur Wien, Burgenland, Steiermark und Niederösterreich weisen dreistellige Inzidenzen auf. Überall anders liegen sie weit jenseits der 1.000. Virologin Dorothee von Laer betonte in der ZiB 2, dass eine Inzidenz von 200 bei Öffnungsschritten wünschenswert sei. Für die Nachtgastronomie sieht sie vorerst noch für länger schwarz.
... wollen die Neos. Der Handel solle ab 6. Dezember aufsperren dürfen, damit am Marienfeiertag und den Weihnachtssonntagen offen haben.
Gesundheitsminister Mückstein und Verfassungsministerin Edtstadler beraten Dienstagvormittag mit Experten und Opposition (ohne FPÖ).
Am Nachmittag verlängert das Parlament dann die Ausgangssperren wie vorgesehen um zehn Tage.