Unter dem Motto "Composing the Future" wird sich Österreich bei der kommenden Weltausstellung "Expo 2025" in Japan präsentieren. Ein hölzernes Kunstwerk, das im Waldviertel produziert wurde – ein 16 Meter hohes Notenband aus Holz – tritt nun seine Reise an, um den Pavillon des Landes zu schmücken.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) machte sich vor der Abreise gemeinsam mit Bundesminister Kocher, und Ryuta Mizuuchi, dem japanischen Botschafter in Wien, ein Bild des architektonischen Meisterwerks. "Jeder fünfte Arbeitsplatz in Niederösterreich hängt vom Export ab", unterstrich Mikl-Leitner. Japan sei für Niederösterreich – nach China – der zweitwichtigste asiatische Exportmarkt.
"2023 hatten wir rund 230 Millionen Euro Warenexport nach Japan", rund 80 Betriebe exportieren regelmäßig dorthin. "Für ein kleines Land wie Niederösterreich ist das eine gute Ausgangslage, aber gerade im asiatischen Raum haben wir noch Platz nach oben".
Bundesminister Martin Kocher betonte die Strahlkraft des Pavillons und den Auftritt Österreichs auf der EXPO in Japan, die "eine enorme Bedeutung für Österreichs Wirtschaft haben. Japan ist Österreichs zweitwichtigster Markt in Asien, das Handelsvolumen für das Jahr 2023 beträgt 4,6 Milliarden Euro. Rund um die EXPO und lange darüber hinaus gibt es große Chancen für österreichische Unternehmen am japanischen Markt", so Kocher.
Japan sei ein Innovationstreiber. "Wir wollen daher die Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung, Technologie und Innovation zwischen Japan und Österreich langfristig stärken, wovon auch Österreichs Exportunternehmen profitieren werden".
Der japanische Botschafter Ryuta Mizuuchi betonte: "Bei der Wiener Weltausstellung 1873 war es der Shachihoko aus Japan – der gigantische goldene Fabelfisch – der für eine Sensation in Österreich sorgte. Möge der Schleife, 152 Jahre danach in Japan, eine Revanche gelingen. Aber lassen sie uns davor der Holzschleife alles Gute und einen schönen Transport nach Japan wünschen."
Mizuuchi ist zuversichtlich, dass bis zur Eröffnung in 167 Tagen die EXPO "in der Vollkommenheit" entstanden sei, der Botschafter sei jedenfalls voller "Vorfreude und Begeisterung für die EXPO."
Leyrer + Graf CEO Stefan Graf sagte, seine Firma würde große Herausforderungen nicht scheuen und "uns reizt die Innovation. Gratuliere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr herzlich, es ist ein ganz tolles Werk, das ihr geschaffen habt." Die Holzskulptur zeigt die ersten Takte der "Ode an die Freude" und steht als Symbol für Dynamik, Eleganz und Innovation.