Oberösterreich

Enthüllt! Jeder Vierte lässt ChatGPT Hausübung machen

ChatGPT wird seit Monaten heftig diskutiert. Eine Umfrage hat nun ergeben: Vor allem Schüler sind große Fans des Tools, es nimmt ihnen viel Arbeit ab.

Tobias Prietzel
Viele Kinder und Jugendliche sehen in dem Tool eine große Erleichterung. (Symbolbild)
Viele Kinder und Jugendliche sehen in dem Tool eine große Erleichterung. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Das Arbeitsmarktservice etwa hat ein Pilotprojekt mit dem Chatbot laufen. Laut Chef Johannes Kopf soll die Technologie für qualitätsgesicherte Informationen zur Berufsberatung genutzt werden. In den kommenden Wochen soll der Nutzen bei ausgewählten Kunden getestet werden.

Im Zuge seiner Jugend-Medienstudie wollte jetzt das Land Oberösterreich wissen, wie Schüler zu der Entwicklung stehen. Insgesamt 500 Personen im Alter von elf bis 18 Jahren wurden befragt. Vorweg: Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) kennen ChatGPT bzw. haben es auch schon verwendet.

Die Ergebnisse im Detail:

1
Überblick

Für jeden zweiten Nutzer ist die Entwicklung eine Orientierungshilfe für Themen und neue Ideen.

2
Sparen

Gut ein Drittel (35 Prozent) sieht darin eine tolle Möglichkeit, um Zeit zu sparen.

3
Aufgaben

Einem Viertel hilft das Tool bei der Erledigung der Schulaufgaben.

4
Misstrauen

Dennoch ist das Vertrauen gering: Nur sechs Prozent verlassen sich auf die gelieferten Ergebnisse und nutzen diese, ohne sie zu verändern.

"Ob wir wollen oder nicht: KI und ChatGPT werden die Bildung verändern", sagt die zuständige LH-Stv. Christine Haberlander (ÖVP). "Daher sind wir als Gesellschaft gefordert, uns darauf vorzubereiten."

Handlungsbedarf scheint dringend gegeben: Denn im Gegensatz zu ihren Kindern kennt nicht einmal die Hälfte der Eltern (45 Prozent) den Bot. Nur sechs Prozent haben ihn bis jetzt genutzt.

Texterin durch ChatGPT ersetzt

Emily Hanley (31) aus Los Angeles arbeitete als Werbetexterin und Autorin. Doch plötzlich kamen keine Aufträge mehr. Der Grund: Firmen ersetzten sie durch ChatGPT.

Das Investmentbank-Unternehmen Goldman Sachs geht davon aus, dass Künstliche Intelligenz weltweit 300 Millionen Angestellte ersetzen könnte. Ein Grund: die höhere Produktivität. Ein Schweizer Software-Entwickler etwa erledigt seine Arbeit dank KI mehr als doppelt so schnell.

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