Lange wurde gerätselt, ob Céline Dion zum Musikwettbewerb in die Schweiz reisen und am Finaltag, Samstag, 17. Mai, auftreten wird.
Nun kam die große Enttäuschung für die ESC-Fans: Céline Dion wird nicht nach Basel kommen, wie die Veranstalter am Montagabend bei der Evening Preview Show in der St. Jakobshalle dem anwesenden Publikum mitteilten.
"Ich würde nichts lieber tun, als mit euch in Basel zu sein", so die Sängerin in einer Videobotschaft, die der Tiktoker @Eurocelsoreactions teilte. Der ESC habe Dions Leben verändert. Dafür sei sie der Schweiz und dem Wettbewerb immer dankbar. Anschließend offenbarte sie, dass sie nicht am diesjährigen ESC teilnehmen werde.
Auf X bestätigen zahlreiche ESC-Blogger und -Fans die News. In der Halle sei daraufhin "Ne partez pas sans moi" angestimmt worden.
Statt Dions Auftritt sollen Künstlerinnen und Künstler ihr Vermächtnis mit einer spektakulären Sondervorstellung ihres Eurovisionssiegersongs würdigen. Esc-kompakt.de berichtet zudem, dass nun die dreifache, schwedische ESC-Moderatorin Petra Mede statt der Kanadierin als Intervallact auftreten und ein Teil im musicalhaften Beitrag "Made in Switzerland" übernehmen werde. Letztes Jahr moderierte Mede den Eurovision Song Contest in Malmö.
In den sozialen Medien häufen sich bereits die Kommentare enttäuschter Fans. "Nein, wir brauchen dich, Céline", schreibt ein ESC-Anhänger. Oder: "So traurig." Andere scheinen zumindest noch einen Funken Hoffnung zu haben: "Das Gleiche hat sie bei der Olympiade gesagt, ich habe also noch Hoffnung."
Der Grund ihrer Absage dürfte ihre Erkrankung sein. Dion leidet am Stiff-Person-Syndrom. "Sie kann nur sehr kurzfristig planen. Sie weiß nicht, wie es ihr im Mai gehen wird", erzählte Co-Executive-Producer Reto Peritz im März 20 Minuten. "Sie ist ein riesiger ESC-Fan und weiß, dass sie ihre Karriere der Schweiz und dem Wettbewerb zu verdanken hat."
Noch Anfang Mai hielt sich die ESC-Medienstelle zu einem möglichen Kommen der Musikerin bedeckt. "Wir können die aktuelle Lage nicht kommentieren", hieß es damals. Bei einer Pressekonferenz im März wurde bestätigt, dass die Kanadierin, die den Contest 1988 für die Schweiz gewann, nach Basel kommen will.