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Erneuerbare Energie ja, Stromsparen sollen die anderen

Heute Redaktion
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Österreicher wollen mehr Strom aus erneuerbaren Quellen und identifizieren sich auch mit dem Konzept des Energiesparens. Bei sich selbst sehen jedoch nur wenige Handlungsbedarf. Strompreise finden viele billig genug.

Gefragt wurde, wie der steigende Energiebedarf in Österreich in Zukunft gedeckt werden soll. Jeder Zweite war dafür, mehr Strom in Österreich zu erzeugen - nur 6 Prozent wollten mehr Importe. Etwa ein Drittel (34 Prozent) finden, dass mit Energiesparen gegengesteuert werden sollte.

Erneuerbare Energie bevorzugt

Eine klare Mehrheit, nämlich 64 und 63 Prozent präferieren dabei Windkraft oder Wasserkraft, aber auch geothermische oder Photovoltaik-Anlagen. Kohle- oder Gaskraftwerke unterstützen nur 14 Prozent. Dabei will die Generalsekretärin von Oesterreichs Energie, Barbara Schmidt, am Dienstag jedoch klarstellen, dass es auch saubere und effiziente Gaskraftwerke gebe und nicht nur um "dreckige" Kohlekraftwerke. Atomenergie ist bei den Österreichern äußerst unbeliebt: 87 Prozent lehnen sie ab.

Energiesparen

Auch beim Thema Energiesparen sind viele der 1.000 Befragten einsichtig. Zumindest im Allgemeinen. Geht es um den eigenen Haushalt, wird man zurückhaltender. Nur noch knapp 25 Prozent würden in den kommenden fünf Jahren 500 Euro für Energiesparmaßnahmen ausgeben wollen.

Strompreise okay

Die aktuellen Stromkreise finden die Befragten durchwegs billig. Das bleibt auch so, wie Schmidt versichert: "In nächster Zeit sehen wir überhaupt keine Strompreiserhöhungen. Es haben ja sogar einige Lieferanten angekündigt, die Preise zu senken."

CO2-Emissionen

In Sachen Reduktion der CO2-Emissionen nehmen sich die Österreicher ebenfalls nicht selbst bei der Nase. Das Potenzial für Senkungen der Emissionen sehen 46 Prozent bei der Industrie und dem produzierenden Gewerbe. Dabei gäbe es in den Haushalten von viel mehr Potenzial, wie Schmidt betont.