Oberösterreich

Erpressung mit Porno-Fotos – SPÖ-Stadtrat tritt zurück

Ein SPÖ-Stadtrat aus Oberösterreich soll im Internet mehrere Personen mit pornografischen Bildern erpresst haben. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet.

Heute Redaktion
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Der Politiker werde zurücktreten und sich aus der Partei zurückziehen, kündigte SPÖ-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer an (Symbolbild).
Der Politiker werde zurücktreten und sich aus der Partei zurückziehen, kündigte SPÖ-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer an (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

Schwere Vorwürfe gegen einen SPÖ-Stadtrat aus dem Linzer Großraum: Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, soll sich der Politiker auf einer Internetplattform für Homosexuelle als 15-jähriges Mädchen ausgegeben haben. Er verschickte gestohlene erotische Fotos und verlangte von seinen Kontakten als Gegenleistung ebenfalls pornografische Aufnahmen. Mit diesen erpresste er seine Opfer.

300 bis 400 Euro erpresst

Ein 55-jähriger aus dem Bezirk Gmunden, der nach der Versendung der Bilder mit einer Geldforderung konfrontiert war, erstattete Anzeige. Bei einer Einvernahme gab der mutmaßliche Täter an, von rund zehn Opfern jeweils 300 bis 400 Euro erpresst zu haben. Er wurde wegen Erpressung und pornografischer Darstellungen Minderjähriger auf freiem Fuß angezeigt.

Die Sprecherin der Landespolizeidirektion Oberösterreich, Heide Klopf, bestätigte gegenüber der APA, dass es in der Causa eine Anzeige gebe. Inhaltlich konnte sie zu dem Fall nichts sagen.

SPÖ-Landesgeschäftsführer schockiert

SPÖ-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer zeigt sich in einer ersten Stellungnahme "schockiert". Er habe in der Nacht auf Samstag von dem Fall erfahren. Bereits am Vormittag habe es eine Unterredung mit dem Bürgermeister und dem Beschuldigten gegeben. Der Stadtrat werde alle seine politischen Funktionen zurücklegen und auch aus der Partei austreten, kündigte Brockmeyer an. 

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