Amoklauf in Kirche – Ungeborenes Baby unter den Toten

Am Donnerstagabend eröffnete ein 35-jähriger Mann in einer Kirche der Zeugen Jehovas in Hamburg das Feuer. Insgesamt acht Personen kamen bei dem Amoklauf ums Leben. Bei dem Schützen soll es sich laut "Spiegel"-Informationen um ein ehemaliges Mitglied der Zeugen Jehovas handeln. Er trat vor eineinhalb Jahren freiwillig aus der Glaubensgemeinschaft aus.
Amok-Schütze soll Ex-Mitglied der Zeugen Jehovas sein
Laut der Hamburger Polizei soll sich der Täter beim Eintreffen der Einsatzkräfte selbst gerichtet haben. Am Tag nach der grausamen Tat gaben die Ermittler im Rahmen einer Pressekonferenz weitere Details bekannt.
Strenggläubige Gemeinschaft – das sind die Zeugen Jehovas
Bei den Todesopfern soll es sich um vier Männer und zwei Frauen im Alter von 33 bis 60 Jahren handeln. Besonders erschütternd: Das achte Todesopfer war ein ungeborenes Baby. Der sieben Monate alte Fötus wurde von einer Kugel im Mutterleib getroffen und getötet. Die Mutter überlebte den Angriff. Alle Toten sind deutsche Staatsangehörige.
8 Tote in Hamburg – Augenzeugen schildern Schussdrama
Einsatzkräfte waren nach vier Minuten vor Ort
Gegen 21 Uhr gingen bei der Hamburger Polizei mehrere Notrufe ein. Durch einen glücklichen Zufall sollen mehrere Mitglieder der Spezialeinheit USE in der Nähe des Tatorts gewesen sein. Nur vier Minuten nach dem ersten Notruf trafen die Einsatzkräfte ein und konnten so vermutlich weitere Todesopfer verhindern.
Amoklauf in Hamburger Kirche – das ist bisher bekannt
Die Spezialkräfte stürmten daraufhin in das Gebäude und konnten so den Schützen von seinen Opfern trennen.
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