Bei Austria Klagenfurt

Erst Sponsor, dann Jancker? "Stellte keine Bedingungen"

Turbulente Tage in Klagenfurt. Carsten Jancker übernahm das Traineramt. Eine Verbindung zum neuen Hauptsponsor stritt der Klub-Vizepräsident aber ab.
Sport Heute
02.05.2025, 20:15
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Peter Pacult musste seinen Posten als Klagenfurt-Trainer nach der 0:6-Niederlage gegen den LASK am vergangenen Samstag räumen, wenig später wurde Jancker als neuer Coach der Kärntner präsentiert.

Eine Personalie, die nicht überraschend kam. Zumindest stieg Helmut Kaltenegger mit seiner TGI AG als neuer Hauptsponsor bei den Klagenfurtern ein. Schon vor Wochen hatte der erklärt, Jancker werde bald bei einem Verein Trainer werden, bei dem sein Unternehmen als Sponsor aktiv werde. Schon beim DSV Leoben in der zweiten Liga stand Jancker an der Seitenlinie, war der Goldhändler als Geldgeber aktiv. Leoben klagt Kaltenegger nun.

"Der Verein bestellt den Trainer"

Von einer Verbindung zwischen dem Einstieg der TGI AG und der Bestellung von Jancker zum neuen Cheftrainer wollte Klagenfurt-Vizepräsident Zeljko Karajica jedoch nichts wissen. "Einen größeren Schwachsinn habe ich selten gelesen. Natürlich hat er keine Bedingungen gestellt", meinte der Klub-Vize bei "Sky" auf Kaltenegger angesprochen. "Natürlich hat hat Carsten Jancker einen Vertrag mit Austria Klagenfurt. Wir bezahlen Carsten Jancker, das werden wir auch in Zukunft tun", so Karajica weiter.

"Dass wir über Herrn Kaltenegger leichter an die Nummer von Herrn Jancker herangekommen sind, das mag sein. Aber noch spielen wir in der Bundesliga und noch sind die Regeln so, dass der Verein den Trainer einstellt und darüber entscheidet, wer Trainer sein wird und bleibt", betonte der Klub-Vizepräsident. Er sei "froh darüber, dass wir jemanden an Bord haben, der uns eine gewisse wirtschaftliche Stabilität geben kann". Kaltenegger habe aber "keinen Einfluss auf Entscheidungen".

Dank des neuen Geldgebers erhielt die Klagenfurter Austria immerhin die Bundesliga-Spielgenehmigung für die kommende Saison im zweiten Anlauf. "Dass wir jetzt die Lizenz bekommen haben, lag nicht nur an einem Einzelnen. Es waren in Summe 13 Einzelpunkte, die die Liga überzeugt haben", fügte der Klub-Vertreter an, wollte so nicht stehen lassen, dass ausschließlich der Einstieg des neuen Geldgebers für den Lizenzerhalt durch das Protestkomitee verantwortlich war, bezeichnete dies als "eine Mär".

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