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Erste Bilanz: Rekord bei Verkehrstoten 2021

Das erste Quartal ist vorbei, der ÖAMTC zieht deswegen eine erste Bilanz. Insgesamt sind 50 Personen tödlich verunglückt.

Leo Stempfl
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ÖAMTC-Notarzthelikopter "Christophorus 14" im Landeanflug. Symbolbild
ÖAMTC-Notarzthelikopter "Christophorus 14" im Landeanflug. Symbolbild
picturedesk.com/dpa Picture Alliance/Frank Hoermann

Die vorläufige Bilanz der verunglückten Personen im österreichischen Straßenverkehr zeigt einen historisch niedrigen Stand. 50 Personen sind zwischen 1. Jänner und 31. März gestorben – so wenige, wie noch nie seit Aufzeichnungsbeginn.

Auch im Vergleich zum Vorjahr ist diese Zahl ein Rückgang von 28 Prozent. Doch aufgrund der mal leichteren, mal härteren Lockdowns und des fehlendes Tourismus war auf den Straßen auch deutlich weniger los. 

Sieben Fußgänger totgefahren

"Bei der Analyse der Daten zeigte sich, dass absolut gesehen die Zahl der getöteten Pkw-Insassen (31) nach wie vor den größten Anteil ausmacht – gefolgt von Fußgängern (7), Lkw-Insassen (4), Motorradfahrern und Radfahrern (jeweils 3). Dennoch gilt die Devise, dass jeder Verkehrstote einer zu viel ist", sagt ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nosé.

Die Mehrheit der im Pkw verunglückten starb bei Alleinunfällen, 39 Prozent bei Frontalkollisionen. "Die Unfallursache ist in den meisten Fällen auf Unachtsamkeit/Ablenkung und eine nicht den Verhältnissen angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen."

Ostern als Rekordtage

Nosé weiter: "Es braucht unbedingt weiterhin Maßnahmen, um das Sicherheitsbewusstsein unter den Verkehrsteilnehmern zu schärfen. Insbesondere im Bereich von Kreuzungen muss man sich mehrfach vergewissern, niemanden zu übersehen und darf sich nicht blind auf seinen Vorrang verlassen. Und es gilt der Grundsatz: Der Stärkere hat immer auf den Schwächeren zu achten."

Insbesondere an Ostern verunglückten aufgrund der vielen Fahrten zu Angehörigen besonders viele Menschen. Im Jahr 1976 etwa starben an nur vier Tagen 39 Menschen im Straßenverkehr. Aufgrund des harten Lockdowns ("Osterruhe") ist heuer mit deutlich weniger Unfällen zu rechnen.

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