Coronavirus

Erste Zahlen: Regierung rechnet mit massivem Widerstand

Die Impfpflicht wird kommen, ihre Gegner mobilisieren immer stärker. Nun gibt es erste Schätzungen, wie viele Österreicher sich dagegen wehren wollen.

Roman Palman
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Bild einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen am 4. Dezember 2021 in Wien.
Bild einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen am 4. Dezember 2021 in Wien.
FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com

Der Gesetzesentwurf für die Impfpflicht ab Februar 2022 ist auf Schiene. Damit soll die immer noch zu niedrige Impfquote im Land nach oben getrieben werden – alles in der Hoffnung Corona den Gar aus zu machen und endlich aus dem Lockdown-Radl entfliehen zu können.

Doch wie die Massendemos seit der Ankündigung zeigen, wollen sich nicht nur viele Österreicher nicht nur nicht impfen lassen, sondern setzten sich auch noch aktiv dagegen zur Wehr. Ersten Schätzungen zufolge, dürfte der Widerstand trotz der angedrohten, empfindlichen Geldstrafen enorm bleiben.

Trotz der Androhung von empfindlichen Geldstrafen dürfte ein großer Teil der Impf-Muffel davon unbeeindruckt bleiben. Wie aus einem internen Dokument der Corona-Kommission, das "Heute" vorliegt, hervorgeht, rechnen die Experten und damit auch die Regierung in ersten Schätzungen mit rund 650.000 bis zu einer Million (!) Personen, die gegebenenfalls den Verfahrensweg bestreiten werden.

Gleichzeitig wird aber betont, dass es "hier bislang weder Erfahrungen noch Vergleichsbeispiele" gebe. Jedenfalls sei damit zu rechnen, dass der Verwaltungsaufwand insbesondere im ersten Jahr der Impfpflicht hoch ist. Ob die Strafen wirklich die eingefleischten Gegner langsam weichkochen können?