Gleich nach Machtübernahme

Erste Tränen an Grenze – Trump stellt Migranten-App ab

Donald Trump wurde Montagmittag erneut US-Präsident. Nur Stunden nach seinem Amtsantritt gibt es schon gravierende Änderungen.
Newsdesk Heute
20.01.2025, 21:52

Die Regierung von Donald Trump hat unmittelbar nach seinem Amtsantritt bereits vereinbarte Termine für Migranten mit der Grenzschutzbehörde CBP gestrichen. Mit sofortiger Wirkung würden auch die Funktionen der App CBP One zur Vereinbarung künftiger Termine eingestellt, teilte die Behörde mit.

Seit 2020 konnten Migranten, die in die USA einreisen wollen, über die App Termine an acht Grenzübergängen vereinbaren und vorab Informationen einreichen.

Tausende von Migranten warteten im Süden und im Zentrum von Mexiko auf ihren Termin an der Grenze. Einige brachen in Tränen aus, als sie erfuhren, dass ihre Termine abgesagt worden waren, wie örtliche Medien berichteten.

Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum hatte zuvor bei ihrer täglichen Pressekonferenz betont, die App habe dazu beigetragen, dass die Migranten nicht bis zur US-Südgrenze reisen müssten, um einen Termin zu bekommen.

Zusammenfassung von Trumps Antrittsrede

Donald Trump hat sich mit scharfer Rhetorik als Heilsbringer für Amerika inszeniert und einen neuen Aufschwung für das Land versprochen. "Das goldene Zeitalter Amerikas beginnt jetzt." Von diesem Moment an sei Amerikas Niedergang vorbei.

Trump versprach großspurig, unter seiner Führung werde das Land wieder blühen und respektiert werden. "Jede Nation wird uns beneiden, und wir werden uns nicht länger ausnutzen lassen." Er werde Amerika wieder an die erste Stelle setzen. Der Tag seiner Vereidigung sei ein "Tag der Befreiung".

Dazu kündigte er diverse Beschlüsse unmittelbar nach seiner Vereidigung an – unter anderem um die Grenze der USA zu schützen, die Energiepolitik im Land umzukrempeln und im großen Stil Strafzölle auf Einfuhren aus dem Ausland zu verhängen.

Klimapolitik: Noch während seiner Rede kündigte das neue Weiße Haus unter Trump außerdem an, dass der Republikaner wieder das Pariser Klimaschutzabkommen kündigen wird.

"Gender-Politik": Schon kurz vor der Vereidigung hatte Trumps Team unter anderem weitreichende Einschränkungen mit Blick auf Transgender-Rechte angekündigt. Der Politik der USA werde fortan die Annahme zugrunde liegen, dass es nur zwei Geschlechter gebe: männlich und weiblich.

Migrationspolitik: "Wir werden Millionen um Millionen illegale Migranten wieder dorthin schicken, wo sie hergekommen sind", sagt Trump. Er werde die aktuelle Praxis aus "Einfangen und wieder freilassen" aufheben. Trumps erste Executive Order soll einen Notstand an der Südgrenze der USA ausrufen, um das umzusetzen.

Golf von Mexiko: In seiner Rede kündigte er außerdem an, er wolle den "Golf von Mexiko" kurzerhand in den "Golf von Amerika" umbenennen. Mit Blick auf den Panamakanal sagte er gar: "Wir holen ihn uns zurück." Vor seiner Amtseinführung hatte Trump explizit nicht ausgeschlossen, im Zweifel auch das Militär einzusetzen, um die Kontrolle über den wichtigen Schifffahrtsweg zu erlangen.

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