Coronavirus

Erstes GECKO-Mitglied nun mit Impf-"Geständnis"

GECKO-Expertin und Epidemiologin Eva Schernhammer lässt aufhorchen: Die Impfpflicht habe auf das gegenwärtige Geschehen keine Auswirkung.

Rene Findenig
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Eva Schernhammer verteidigt trotz ihrer Aussage die Impfpflicht.
Eva Schernhammer verteidigt trotz ihrer Aussage die Impfpflicht.
apa/picturedesk ("Heute-Montage)

Offene Worte von Epidemiologin Eva Schernhammer im Interview mit dem Sender Puls 24! Als erstes GECKO-Mitglied sagt sie ganz offen: "Die Impfpflicht wird sich nicht auf das gegenwärtige Geschehen auswirken." Dennoch verteidigt sie die Impfpflicht im Interview, das Puls 24 am Donnerstag um 18 Uhr überträgt. Warum? "Aber sehr wohl für den Herbst von Bedeutung" werde das neue Gesetz sein. "Wenn ich erst ab Herbst 'scharf' mache, wird es wieder zu spät sein", sagt sie.

Immer mehr Kritik an Impfpflicht

Schernhammer, Epidemiologin von der Medizinischen Universität Wien, schätzt, dass die Impfung inklusive Booster ein halbes Jahr Vorlaufzeit benötige, um ihre volle Wirkung - nach heutigem Wissensstand - zu entfalten. Schernhammer reagiert damit als erstes Gecko-Mitglied auf die immer breitere Kritik von Landeshauptleuten. Am schärfsten formulierte es wohl Salzburgs Länder-Chef Wilfried Haslauer, der evaluieren lassen wolle, ob man die Impfpflicht überhaupt "scharf" stellen soll.

Auch Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser hatte sich bereits ausgesprochen, die Impfpflicht vorerst auszusetzen. Haslauer wiederum hat aufgrund der Omikron-Welle erhebliche Zweifel daran, dass die Impfpflicht überhaupt scharf gestellt wird und in der jetzigen Situation sinnvoll ist. "Ich finde die Impflicht sinnvoll", sagt dagegen Oberösterreichs Landes-Chef Thomas Stelzer zu "Heute". Ob jedoch Stufe 3 wirklich notwendig ist, ist für ihn "offen und sollte diskutiert werden".

Wer dafür und dagegen ist

Trotz erster Bedenken will der steirische Landeschef Hermann Schützenhofer die Impfpflicht durchziehen. Sie kommt ihm nur viel zu spät. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sieht bei der Entscheidung zur Impfpflicht die Wissenschaft gefordert. Das habe sie bereits im November betont, sagt sie. Für nicht administrierbar hält dagegen der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil die Impfpflicht – die Regierung habe sich in eine Sackgasse manövriert.

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