Assinger-Debatte

"Es braucht Härte" - Stadlober kritisiert Venier

ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober äußert sich zur Causa um Damen-Cheftrainer Roland Assinger.
Sport Heute
06.05.2025, 07:36

Bei der Sendung "Sport und Talk im Hangar 7" stand am Montag die Causa Roland Assinger im Mittelpunkt. ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober äußerte sich zur laufenden Diskussion um den Cheftrainer des Damen-Skiteams – und nahm dabei indirekt Bezug auf die jüngste Kritik von Weltmeisterin Stephanie Venier.

Venier hatte den Kommunikationsstil innerhalb des Teams scharf kritisiert. "Es geht um die Art und Weise, wie – wenn überhaupt – mit uns gesprochen wird. Wir sind kritikfähig, aber der Ton macht die Musik. Wenn es persönlich wird, dann tut das weh – viele Mädels weinen", erklärte sie.

Stadlober zeigte am Montag zwar Verständnis für die Notwendigkeit, Probleme offen anzusprechen, bemängelte jedoch den gewählten Weg. "Wenn ein Puzzleteil nicht funktioniert, ist das sehr gefährlich. Umso wichtiger ist es, dass man intern kommuniziert", betonte sie. Öffentliche Kritik, wie sie Venier geäußert hatte, sei ihrer Meinung nach nicht zielführend. "Wir investieren viel in die sportlichen Rahmenbedingungen unserer Athletinnen. Es ist schade, wenn solche Themen über die Medien ausgetragen werden. Wir sollten miteinander reden, nicht übereinander."

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In einer grundsätzlichen Einschätzung zeigte sich die ÖSV-Präsidentin kritisch gegenüber der heutigen Sportlergeneration. Diese bestehe oft aus "Prinzen und Prinzessinnen" oder "Helikopterkindern", was im Vergleich zu früheren Zeiten einen anderen Zugang zum Profisport mit sich bringe. "Wenn man den Weg als Leistungssportler wählt, muss man sich fragen, wie groß die Bereitschaft zur Leistung tatsächlich ist. Es braucht auch eine gewisse Härte", lautete Stadlobers Fazit.

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