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"Es tropfte von der Decke" – dann verliert Wiener alles

Als es in Florians Wohnung plötzlich von der Decke tropfte, konnte er nicht ahnen, dass er sein Zuhause noch am selben Tag verlieren würde.
Stefan Pscheider
07.08.2023, 19:58
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Florian (20) aus Wien lebte bis vor kurzem in einer gemütlichen Single-Wohnung in Wien-Favoriten. Doch am 7. Juni in diesem Jahr fiel dem Wiener plötzlich auf, dass Wasser von der Decke tropfte. Grund dafür war ein Wasserschaden im obersten Stockwerk des Mehrparteienhauses. "Plötzlich war alles nass, sogar aus den Steckdosen kam Wasser ", so der Wiener.

Da der Großteil der Einrichtung inklusive Bett komplett feucht war, musste Florian seinen jetzigen Wohnort noch am selben Tag verlassen. "Ich wusste nicht, wie mir geschah, denn fürs Erste war ich gezwungen, ins Hotel zu ziehen", so der 20-Jährige. Er packte die wichtigsten – beziehungsweise die noch trockenen – Sachen zusammen und verließ daraufhin seine Wohnung. Dass er nicht mehr zurückkehren würde, ahnte er damals noch nicht.

Alles änderte sich schlagartig

Binnen zweier Tage bildete sich Schimmel an den Wänden. Dieser breitete sich nach und nach aus. Florian blieb mehrere Tage und Wochen im Unklaren über seine zukünftige Wohnsituation. Mit jedem weiteren Tag, der vorbei ging, wurde ihm jedoch klarer, dass er wahrscheinlich nicht mehr in seine alte Wohnung zurückkehren würde. "Bis heute kann ich es noch nicht ganz glauben, aber am 4. Juli wurde es dann offiziell. Ich erhielt einen Mietvertrag für eine neue Wohnung, zog also vom Hotel aus direkt in mein neues Zuhause", so der Wiener.

Die nächsten Wochen waren alles andere als einfach. Neben den Hotelkosten, die über 2.000 Euro ausgemacht hatten, musste er auch die Kosten einiger Ersatzmöbel stemmen.

Dann die Erleichterung

"Viele meiner alten Möbel waren nicht mehr zu gebrauchen und bisher konnte ich auch nur das Nötigste ersetzen. Das belastet mich sehr und bei Wiener Wohnen erreiche ich einfach niemanden mehr", so Florian. Sein altes Zuhause hat der 20-Jährige noch nicht vollständig ausgeräumt. Derzeit fehlt ihm Geld für die Übersiedlung.

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Nachdem "Heute" Wiener Wohnen bezüglich Florians Fall kontaktierte, meldeten sie sich kurze Zeit später bei dem Studenten. Endlich bekam er Gewissheit: "Mir wurde überraschenderweise mitgeteilt, dass sowohl die Hotelkosten als auch die Kosten des Möbeltransporters von Wiener Wohnen übernommen werden! Ich bin so erleichtert und glücklich", freute sich der Wiener abschließend im "Heute"-Talk.

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