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Corona-Mob geht auf Polizei in Nobel-Park los

Geschrei, Gerangel und Gegenstände, die durch die Luft fliegen: Zu wüsten Szenen kam es in München. Dabei wurden Polizisten verletzt.

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Zu wüsten Auseinandersetzungen kam es am Samstag in München. Dabei wurden sogar Polizisten verletzt.
Zu wüsten Auseinandersetzungen kam es am Samstag in München. Dabei wurden sogar Polizisten verletzt.

Unglaubliche Szenen spielten sich am Samstagabend in München ab. Die sozialen Medien sind voll von Bildern und Videos der gestrigen Ereignisse: Im berühmte Englischen Garten in München kam zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Dutzenden Menschen und der Polizei.

Mit Flaschen beworfen

Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Englischen Garten um einen der (illegalen) Party-Hotspots in der Corona-Zeit. Wie die Bilder zeigen, ist die Lage dort am Samstagabend allerdings eskaliert. Dabei gingen hunderte junge Menschen massenhaft auf die Beamten los – einige von ihnen mussten sogar den Rückzug antreten. 

Wie in dem unten eingeblendeten Video zu sehen ist, gab es lautes Geschrei – "Freiheit" wurde gerufen, Gegenstände flogen durch die Luft und die Polizisten griffen sogar zu den Schlagstöcken. Doch nichtsdestotrotz kamen die Beamten zunächst nicht gegen die Meute, die die Polizisten mit rund 50 Flaschen abschoss, an und mussten sich anfangs sogar zurückziehen.

19 Polizisten verletzt

In einem Gespräch mit der Polizei erfuhr die "Süddeutsche Zeitung" am Sonntag, dass es gegen 20.30 Uhr zunächst zu einer Schlägerei gekommen sei. Daraufhin sei die Situation aus einer Gruppendynamik heraus aber immer weiter eskaliert. Plötzlich hätten sich die Menschen untereinander solidarisiert und die Beamten angegriffen. Weiters schilderte der Polizeisprecher laut "SZ", dass die Polizei schließlich sogar zu Schlagstöcken und Pfefferspray greifen musste.

 19 Beamte wurden bei dem Einsatz verletzt, seien aber weiterhin "dienstfähig".

"Polizei macht nur ihre Arbeit"

Außerdem teilte die Polizei mit, dass sechs Personen festgenommen wurden. Jene erwarten nun unter anderem Anzeigen wegen Körperverletzung sowie Landfriedensbruch.

Auch die "Bild" berichtet über das Ereignis. In einem Gespräch mit dem stellvertretenden Landesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft hieß es: "Ich bin entsetzt über das Verhalten unserer Mitbürger und vor allem über diese Aggressivität, die der Polizei hier entgegen schlägt. Die Polizei macht nur ihre Arbeit und für diese Regelungen ist die Politik verantwortlich."

Pyro-Attacke auf Wiener Polizei bei Demo

Am Samstag eskalierte auch in Wien eine Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei. Es marschierten rund 80 Rechtsextreme aus dem Dunstkreis der Identitären am Ottakringer Yppenplatz auf. Gleichzeitig formierten sich rund 600 Gegendemonstranten. Eine Minderheit davon war an der Eskalation beteiligt und attackierte die Polizei.

Ein Video zeigt nun, wie die Beamten attackiert worden sind. Alle Details und das Video HIER >>

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    Die Polizei wurde mit pyrotechnischen Gegenständen attackiert.
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