Nicht wegen Migrationspolitik

Asylanträge in Europa gehen plötzlich massiv zurück

Die Zahl der Asylanträge in der EU ist stark gesunken, vor allem wegen des Machtwechsels in Syrien. Syrer stellen nicht mehr die größte Gruppe.
Newsdesk Heute
08.09.2025, 07:04
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Die Zahl der Asylanträge in der EU ist im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent zurückgegangen. Das geht aus einem Bericht der EU-Asylbehörde EUAA vom Montag hervor. Bis Ende Juni wurden in den EU-Ländern, der Schweiz und Norwegen insgesamt 399.000 Asylanträge gestellt.

Laut Bericht lässt sich der starke Rückgang nicht so sehr mit "den politischen Veränderungen in der EU erklären". Vielmehr sei es eine direkte Folge des Sturzes des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad im Dezember 2024.

Zehn Jahre lang waren Syrer die größte Gruppe unter den Asylwerbern. Doch innerhalb weniger Monate ist ihre Zahl laut Bericht um zwei Drittel auf 25.000 zurückgegangen.

Mittlerweile kommen die meisten Asylwerber aus Venezuela. Frankreich hat in diesem Zeitraum mit rund 77.000 Anträgen die meisten bekommen, knapp vor Spanien und Deutschland. Die Anträge stammen unter anderem auch aus der Ukraine, Afghanistan und der Demokratischen Republik Kongo.

Rund 4,3 Millionen Ukrainer, die vor dem russischen Angriff geflüchtet sind, haben zudem vorübergehenden Schutz in der EU. Das ist eine Maßnahme, die vom Asylverfahren getrennt ist.

(Mit Material der AFP)

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 08.09.2025, 07:29, 08.09.2025, 07:04
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