Klimaschutz

EU begrenzt Plastikmüll-Exporte ab 1. Januar

Mit den neuen Regeln will die EU verdeutlichen, dass sie die Verantwortung für den hier produzierten Müll übernehmen werde.

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Exporte von Plastikmüll aus der Europäischen Union werden ab 1. Januar stark eingeschränkt.
Exporte von Plastikmüll aus der Europäischen Union werden ab 1. Januar stark eingeschränkt.
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Exporte von Plastikmüll aus der Europäischen Union werden ab 1. Januar stark eingeschränkt. In Entwicklungsländer dürfen nur noch saubere Kunststoffabfälle zum Recycling ausgeführt werden, wie die EU-Kommission am Dienstag mitteilte. Auch Exporte und Importe in und aus Ländern der Industriestaaten-Organisation OECD sollen strikter kontrolliert werden.

1,5 Millionen Tonnen Plastik in 2019 exportiert

"Die Ausfuhr unsortierten Plastikmülls in Nicht-OECD-Länder wird komplett verboten", stellte Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius klar. Die neuen Regeln zeigten, dass die EU Verantwortung für den hier produzierten Müll übernehme. Das sei ein Meilenstein im Kampf gegen Plastikverschmutzung und im Übergang zur Kreislaufwirtschaft.

In den vergangenen zehn Jahren habe der unkontrollierte Handel mit Plastikmüll zugenommen, zu Lasten der Umwelt und der öffentlichen Gesundheit, erklärte die Kommission. Drittstaaten hätten oft nicht die Kapazität und Standards, problematischen Plastikmüll nachhaltig zu verarbeiten.

2019 hat die EU nach Angaben der Kommission 1,5 Millionen Tonnen Plastikabfälle exportiert, zumeist in die Türkei und asiatische Länder wie Malaysia, Indonesien, Vietnam, Indien und China. Der Anteil, der nach China ging, fiel jedoch nach Angaben der EU-Kommission drastisch, seit das Land 2018 selbst Beschränkungen beschlossen hatte.

Die von der Kommission am Dienstag beschlossenen Regeln sollen Beschlüsse umsetzen, die 187 Mitgliedsstaaten der Baseler Konvention im Mai 2019 getroffen hatten. Erstmals wurden damals globale Regeln für den Handel mit Plastikabfällen vereinbart.

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