Life

EU-Verkehrspolitik: Tempo 30 und Alkoholverbot

Heute Redaktion
Teilen

Das EU-Parlament hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Verkehrstoten bis 2020 zu halbieren. Im Maßnahmenkatalog finden sich über 100 teils radikale Vorschläge, wie dies erreicht werden soll.



35.000 Autounfälle, 1,5 Millionen Verletzte - auf den Straßen der 27 EU-Länder ist es nicht ungefährlich. Die Folgekosten nach Verkehrsunfällen werden in der EU mit 130 Milliarden Euro beziffert. Die EU will nun mit einigen Maßnahmen diese Zahlen senken und tat dies bereits in der Vergangenheit mit viel Erfolg - alleine zwischen 2001 und 2009 konnten 36 Prozent weniger Verkehrstote verzeichnet werden. Somit entkamen rund 80.000 EU-Bürger dem Tod.



Weniger tote Kinder

Jetzt sollen vor allem die jüngsten Verkehrsteilnehmer besser geschützt werden. Die EU will bis 2020 die Zahl der getöteten Kinder (bis 14 Jahre) um 60 Prozent reduzieren. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, wurde am Dienstag eine Resolution verabschiedet. Darin wird den EU-Mitgliedsstaaten ein Katalog mit über 100 Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit vorgeschlagen.
Tempo 30 in der Stadt

So empfiehlt die EU beispielsweise die Geschwindigkeit in Wohngebieten generell auf 30 km/h zu begrenzen. Für Führerschein-Neulinge sollte zwei Jahre lang Alkholverbot am Steuer herrschen - eine Maßnahme, die in Österreich bereits umgesetzt wurde.



Berufskraftfahrer sollen generell mit null Promille unterwegs sein und neuangeschaffte Dienstfahrzeuge mit Atemalkohol-Zündsperren versehen werden.