Trumps "Baby" vor dem Fall

"Eure schmutzigen Hände": Pleite-Trump fleht um Spenden

Donald Trump war einst das Symbol für Geld und Reichtum – doch damit ist nun Schluss. Der Ex-Präsident steckt in großer Geldnot und fleht um Spenden. 

Newsdesk Heute
"Eure schmutzigen Hände": Pleite-Trump fleht um Spenden
Donald Trump hat enorme Geldprobleme. Um sein "Baby" zu retten, bittet er seine Wähler jetzt um Spenden.
REUTERS

Die Uhr tickt für Donald Trump. Bis Montag muss der frühere US-Präsident nach seiner Verurteilung wegen Geschäftsbetrugs eine Sicherheitsleistung von einer knappen halben Milliarde Dollar aufbringen. Das Problem: So viel Geld kann Trump laut seinen Anwälten nicht aufbringen – seine Wähler sollen jetzt das Unmögliche möglich machen.

Es geht um Trumps "Baby"

Demnach habe Trumps Wahlkampfteam laut "Reuters" ein Schreiben an eine Million Wähler geschickt, in dem der republikanische Präsidentschaftskandidat um Spenden bitten. Diese sollen Trumps "Baby", den 58-stöckigen, goldglänzenden Trump Tower an der Fifth Avenue in New York, vor dem Fall retten.

In dem Schreiben, das als "Notfall-Notiz" per SMS verschickt wurde, hieß es: "Nehmt eure schmutzigen Hände vom Trump Tower! Demokraten wollen mein Eigentum beschlagnahmen!" So können Trumps Unterstützer laut Reuters-Infos zwischen 20, 24 und 3.300 Dollar spenden. "Bevor der Tag vorbei ist, rufe ich eine Million Pro-Trump-Patrioten dazu auf, ihren Beitrag zu leisten und zu sagen: Stoppt die Hexenjagd gegen Präsident Trump!", appellierte er.

Nehmt eure schmutzigen Hände vom Trump Tower!
Wahlkampfteam von Donald Trump
bittet in einer "Notfall-Notiz" um Spenden

Biden spottet über Pleite-Trump

Das ist nur einer von vielen Versuchen, das Trump-Narrativ, laut dem der Ex-Präsident Opfer einer Verschwörung des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden und seiner Demokraten sei, aufrecht zu erhalten. Biden selbst witzelte über Trumps finanzielle Situation: "Donald. es tut mir leid. Ich kann dir nicht helfen", sagte der Präsident bei einer Wahlkampfveranstaltung in Texas. Laut "New York Times" sind die Wahlkampf-Kassen des Demokraten deutlich besser gefüllt als jene seines Konkurrenten: Mit Ende Februar stand es 71 Millionen Dollar zu 33,5 Millionen.

BILDERSTRECKE: "Sie hassen mich": Emotionale Trump-Schimpftirade vor Gericht

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    Donald Trump sorgte mit einem Wutausbruch gegen die Staatsanwaltschaft für einen Eklat.
    Donald Trump sorgte mit einem Wutausbruch gegen die Staatsanwaltschaft für einen Eklat.
    REUTERS

    Meldet Trump Insolvenz an?

    Selbst wenn seine Wähler das Geld aufbringen sollten, ist es laut US-Gesetz verboten, mit Wahlkampf-Geldern persönliche Ausgaben zu decken.

    Die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James hat Trump für die Sicherheitsleistung eine 30-Tage-Frist gewährt, die am Montag abläuft. Es ist aber durchaus möglich, dass die Frist verlängert wird. Trump kann sich auch an das oberste New Yorker Gericht wenden und um eine Fristverlängerung bitten.

    Nach Angaben des Rechtsprofessors Carl Tobias hat Trump zwei Optionen, um das Problem zu lösen: Er kann Immobilien oder andere Vermögenswerte verkaufen bzw. ein Bankdarlehen beantragen. Der Ex-Präsident kann sich aber auch für insolvent erklären. Dies würde die Staatsanwaltschaft jedoch nicht daran hindern, bei der Beschaffung des geforderten Geldes voranzuschreiten. Wenn Trump das Geld nicht erbringt, kann James seine Bankkonten einfrieren oder bestimmte Immobilien beschlagnahmen, die im Zusammenhang mit dem Fall stehen, so Tobias. 

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      Auf den Punkt gebracht

      • Der ehemalige US-Präsident Donald Trump steckt in finanziellen Schwierigkeiten und bittet seine Wähler verzweifelt um Spenden, um seine Eigentumsrechte an dem Trump Tower in New York zu behalten, bevor die Frist für eine hohe Sicherheitsleistung ablief
      • Während er versucht, im Gesicht drohender Geschäftsbetrugsanklagen Unterstützung zu sammeln, spottet Präsident Biden über Trumps finanzielle Misere und stellt fest, dass seine eigenen Wahlkampfkassen deutlich besser gefüllt sind
      • Trotz Trumps Bemühungen könnte er gezwungen sein, Insolvenz anzumelden, während die New Yorker Generalstaatsanwaltschaft weiterhin auf die geforderte Sicherheitsleistung drängt
      red
      Akt.