Thorsten Fink ist seinen Job als Trainer des viermaligen belgischen Fußballmeisters KRC Genk los. Der Klub gab am Montag die Trennung vom früheren Austria-Wien-Trainer bekannt. Am Sonntagabend war Genk nicht über ein 1:1 gegen KVC Westerlo hinausgekommen. In der Liga rangiert der Verein auf Platz sieben. Fink hatte den Posten im Sommer des vergangenen Jahres übernommen.
"Die Vereinsführung ist der Ansicht, dass der Klub angesichts der wechselhaften Ergebnisse und des durchwachsenen spielerischen Niveaus der vergangenen Zeit nicht mehr auf dem richtigen Weg zum Erfolg ist", ließ der Verein wissen: "KRC Genk macht sich nun auf die Suche nach einem neuen Cheftrainer, der am besten geeignet ist, die sportlichen Ziele zu erreichen."
Bis dahin leiten die bisherigen Assistenten Domenico Olivieri und Michel Ribeiro das Training.
Mit Ex-LASK-Keeper Tobias Lawal und dem ehemaligen Rapidler Nikolas Sattlberger sind zwei österreichische Genk-Profis direkt betroffen.
Der 58-jährige Fink könnte nun auch für Bundesliga-Klubs wieder interessant werden. Gleich mehrere Jobs bei heimischen Vertretern wackeln oder sind vakant.
Bei Ex-Klub Austria zeichnet sich trotz des 3:1-Sieges gegen Sturm am letzten Spieltag vor der Winterpause ein mögliches Aus von Trainer Stephan Helm (Sportdirektor Michael Wagner wollte nicht garantieren, dass Helm im neuen Jahr noch Austria-Trainer ist) ab. Bei Sturm Graz sitzen sowohl Trainer Jürgen Säumel als auch Sportdirektor Christian Parensen nicht mehr fest im Sattel.
Rapid sucht nach dem Aus von Peter Stöger einen Nachfolger – wird dabei nicht unbedingt an das nächste Ex-Veilchen denken. Bei Salzburg war Thomas Letsch mit 32 Punkten aus 17 Herbst-Spielen nicht immer unumstritten, wurde damit aber immerhin Winterkönig. Bald tritt ein neuer Sportdirektor nach wochenlanger Suche sein Amt an – womöglich mit neuen Ideen auch für den Trainerposten.
Bei der Austria war Fink zwischen Sommer 2015 und Februar 2018 im Amt.