Vater leugnete ihn

Ex-Dortmund-Star packt aus: "Ich habe geweint"

Youssoufa Moukoko erlebte wie kaum ein Spieler die Licht- und Schattenseiten des Fußballgeschäfts. Jetzt packte er über seine BVB-Zeit aus.
Sport Heute
14.09.2025, 09:02
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"Viele sagen nach schwierigen Zeiten einfach: 'Alles ist gut.' Aber ich möchte darüber sprechen. Manchmal muss man lernen, um Hilfe zu schreien", gestand Youssoufa Moukoko in einem Interview. Der Angreifer galt lange Zeit bei Borussia Dortmund als Wunderkind und wurde in ganz Fußball-Deutschland als der nächste große Star angepriesen. Den hohen Erwartungen konnte der 20-Jährige aber nie so richtig gerecht werden.

Zu schaffen machten dem Stürmer vor allem Gerüchte und Medienberichte, wonach seine Geburtsurkunde gefälscht und er tatsächlich wesentlich älter als bekannt sei. Im Sommer ergriff das einstige Ausnahmetalent endgültig die Flucht, verließ Dortmund und heuerte in Dänemark bei Kopenhagen an. Jetzt packte er in einem emotionalen Interview aus, erzählte von schweren Zeiten und Selbstzweifeln.

"Ich habe schon geweint und gedacht: 'Wie komme ich da raus?' und: 'Wann wird es besser?'", offenbarte Moukoko gegenüber dem TV-SenderTV2.  Obwohl der 20-Jährige in Dortmund zum jüngsten Bundesliga-Spieler, und Torschützen der Geschichte wurde, erlebte er die Schattenseite des Fußball-Geschäfts. Medial wurde sein Alter immer wieder zum Thema, in der Folge entfernten sich ihm nahestehende Personen aus seinem Umfeld. "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn es gut läuft, alle da sind, aber wenn es nicht gut läuft, sind nur wenige Leute da." Die Causa wurde und wird aktuell immer noch vor Gericht behandelt.

Der traurige Tiefpunkt: Joseph Moukoko, der lange Zeit als sein Vater galt, sagte in einer Dokumentation von ProSieben: "Youssoufa Moukoko ist nicht der leibliche Sohn von mir und meiner Ehefrau Marie Moukoko. Er ist auch nicht am 20. November 2004 in Jaunde, Kamerun, geboren. Er ist eigentlich am 19. Juli 2000 geboren. Wir haben ihn vier Jahre jünger gemacht."

Im Sommer unterschrieb Moukoko, auf Rat seines langjährigen BVB-Nachwuchscoachs Mike Tullberg, in Kopenhagen. Seitdem geht es für den Stürmer bergauf. Zuletzt traf er in den letzten vier Spielen dreimal. Geholfen dabei habe ihm auch: psychologische Unterstützung. Wie der Angreifer erzählte, arbeitet er einmal pro Woche mit einem Sportpsychologen. Ein Weg, den er früher nie gewählt hätte, aber mittlerweile „jedem empfehlen” würde.

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