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Ex-Formel-1-Fahrer nach Prügel-Attacke verurteilt

Heute Redaktion
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Ein Ausraster mit Folgen: Der derzeit teamlose Formel-1-Rennfahrer Adrian Sutil ist am Landesgericht München zu 18 Monaten auf Bewährung und 200.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Sutil hatte im April 2011 in einer Disco in Shanghai einen Geschäftsmann mit einem Glas am Hals verletzt.



Vor Gericht hatte sich der 29-Jährige reuig gezeigt: "Es tut mir alles wahnsinnig leid. In diesem Moment habe ich nicht gewusst, nicht bedacht, dass ich ein Glas in der Hand hatte. Es ist ein Vorfall, den ich bereue. Er wird mir bestimmt eine Lehre sein."

Staatsanwältin Nicole Selzam nahm dem Rennfahrer seine Aussage nicht ab: "Ein Wegschubsen mit einem Glas ist abenteuerlich und mit der Lebenserfahrung nicht vereinbar", so die Juristin vor dem Landesgericht München.

Ein Gutachter habe festgestellt, dass der Geschäftsmann mit dem Glas von der Seite senkrecht am Hals getroffen wurde, so Selzam.

Der Vorfall ereignete sich bereits am 17. April 2011 nach dem Großen Preis von Shanghai. Sutil griff Lotus-Renault-Mitbesitzer Lux mit einem Champagner-Glas an. Die neun Zentimeter lange Wunde musste mit 24 Stichen genäht werden, zwei Narben von 7,5 und 1,8 Zentimetern blieben zurück.