Ex-Hilfsarbeiter (64) ließ Huhn einfach verdursten

Wegen Tierquälerei musste ein Mostviertler (64) am Montag in Sankt Pölten auf die Anklagebank: Der ehemalige Hilfsarbeiter und Invaliditätspensions-Bezieher hatte daheim fünf Hühner für den Eigenbedarf.
Nach einer anonymen Anzeige schaute die Amtstierärztin beim 64-Jährigen vorbei und fand drei tote Hühner in verschiedenen Verwesungszuständen vor: Ein Huhn war noch recht frisch, eines schon ziemlich ausgetrocknet und ein Hendl war skelettiert. Ein Federvieh dürfte lauf Tierärztin verdurstet sein.
Drei Monate bedingt
"Ich fühle mich nicht schuldig, ich habe nichts gemacht. Ich war nur jeden zweiten oder dritten Tag bei den Viechern, weil ich mir zu Fuß sehr schwer tue. Dennoch tut es mir leid, dass das Tier tot ist", meinte der sichtlich bediente Angeklagte beim Prozess.
Wegen Tierquälerei in einem Fall (die anderen beiden Hühner könnten theoretisch auch ein Fuchs gerissen haben, Anm.) wurde der 64-Jährige schließlich zu drei Monaten bedingter Haft verurteilt. Der Richterspruch ist noch nicht rechtskräftig.
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