Wintersport

Ex-Schalke-Boss Tönnies hat Ärger mit seinem Kitz-Hotel

Clemens Tönnies, der ehemalige Boss von Schalke 04, kaufte 2018 in Kitzbühel ein Traditions-Hotel. Die Neu-Eröffnung lässt auf sich warten.

Heute Redaktion
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Das Kitz-Hotel "Erika" vor (r.) und nach der Komplett-Renovierung
Das Kitz-Hotel "Erika" vor (r.) und nach der Komplett-Renovierung
Imago, Heute, zVg

Am Montag verabschiedete sich der Ski-Weltcup-Zirkus aus Kitzbühel, zog nach Schladming weiter. In Erinnerung bleibt der spektakuläre Sturz von Urs Kryenbühl, ein Doppelsieg von Beat Feuz in den beiden Abfahrten, der Triumph von Vincent Kriechmayr im Super-G – und leere Hotel-Betten. Wegen der Coronavirus-Pandemie waren beim Hahnenkamm-Spektakel keine Fans erlaubt. Die Gamsstadt mutierte zum Geisterdorf.

Hotels blieben zu

Nur wenige Häuser durften öffnen, um Athleten, Betreuer und Journalisten unterzubringen. Der ÖSV mietete sich traditionell im "Kitzhof" ein, Deutschland hauste im "Schwarzen Adler". Das traditionsreiche "Erika" schaute jedoch durch die Finger. Grund: Es durfte noch nicht aufsperren.

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    Das 1897 (!) im Jugendstil erbaute Hotel, das nur fünf Gehminuten vom Ortskern entfernt ist, wurde 2018 von Ex-Schalke-Boss Clemens Tönnies um 19 Millionen Euro gekauft – und im großen Stil renoviert. Mittlerweile erstrahlt es in neuem Glanz, stieg zum 5-Sterne-Boutiquehotel auf. Aber: Die für Dezember 2020 geplante Neu-Eröffnung fiel wegen des Lockdowns ins Wasser und wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.

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    Tönnies, ein in Deutschland bekannter Wurst-Fabrikant, geriet im Vorjahr in die Schlagzeilen, weil in einem seiner Schlachtbetriebe mehr als 1.500 Mitarbeiter mit Covid-19 infiziert wurden. Der 64-Jährige sah sich massiver Kritik ausgesetzt – und trat in der Folge unter anderem als Schalke-Aufsichtsratsvorsitzender zurück. 

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