Niederösterreich

Ex-Skiläuferin verlor 35.000 € an "Hellseherin"

Eine "Hellseherin" aus NÖ hatte mehrere, leichtgläubige Opfer um eine Vermögen gebracht, darunter einen Ski-Star.

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Die Angeklagte
Die Angeklagte
LPD NÖ

Eine 50-Jährige hatte mit Karma-Reinigungen und Befreiung von Flüchen in Niederösterreich und Wien ein Vermögen gemacht. Die 50-Jährige lebte mit ihrem Clan vor den Toren Wiens in einer Villa mit einem beeindruckendem Fuhrpark.

Geld gegen Fluch

Auf Märkten oder auf der Straße hatte die 50-Jährige, die natürlich einen Blick für empfängliche Opfer hatte, mindestens fünf Menschen angesprochen und gegen Geld und Gold von Flüchen befreit. Anfangs war die Polizei von zwei Opfern ausgegangen ("Heute" berichtete) , nach der Veröffentlichung eines Lichtbildes in verschiedenen Medien meldeten sich in der Folge noch weitere Geschädigte - mehr dazu lesen Sie hier.

Skistar verlor 35.000 Euro

Unter den Opfern war auch eine ehemalige, erfolgreiche Ski-Läuferin aus Österreich. Die nicht mehr aktive Ex-Sportlerin gab der "Seherin" in Summe 35.000 Euro. 

Der mit Spannung erwartete Prozess war für den 8. Februar 2021 am Landesgericht Korneuburg angesetzt worden. Da aber die Beschuldigte in U-Haft war und ein früherer Prozesstermin frei geworden war, wurde - leider ohne Medien - bereits am 25. Jänner 2021 am Landesgericht Korneuburg verhandelt.

Teilbedingte Haft

Die geständige Angeklagte hatte bereits im Vorfeld des Prozesses einen Großteil des Schadens wiedergutgemacht - auch die Weltmeisterin bekam einen Großteil des Geldes wieder zurück. Die Angeklagte wurde wegen Betruges zu 14 Monaten teilbedingter Haft verurteilt, davon muss sie vier Monate absitzen. Die Ex-Skirfahrerin bekam zudem noch 2.500 Euro zugesprochen. Auch weitere Opfer bekamen Entschädigungen zugesprochen. Das Urteil ist bereits rechtskräftig. 

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