Coronavirus

Experte klärt auf: Deshalb nehmen Impfdurchbrüche zu

Die Impfdurchbrüche nehmen in Österreich zu. Schwere Verläufe sind aber laut Experten trotzdem sehr selten.

Stefanie Riegler
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Trotz Impfung kann es zu einer Infektion kommen.
Trotz Impfung kann es zu einer Infektion kommen.
Bernd von Jutrczenka / dpa / picturedesk.com

Immer wieder treten Corona-Infektionsfälle bei Geimpften auf. In den letzten Wochen haben die Impfdurchbrüche stark zugenommen. 5.879.490 Menschen (65,82 Prozent) haben in Österreich mindestens eine Corona-Schutzimpfung erhalten, davon gelten 5.283.854 Menschen (62,82 Prozent) als vollimmunisiert.

Von einem Impfdurchbruch spricht man dann, wenn eine Person trotz Impfung ein positives Testergebnis hat und auch Symptome aufweist. Laut Daten der AGES haben von 1000 vollständig Geimpften rund vier Personen einen Impfdurchbruch. Seit Anfang Februar wurden in Österreich 21.779 Durchbrüche dokumentiert. Innerhalb der vergangenen vier Kalenderwochen traten unter den 30.270 symptomatischen laborbestätigten Infektionsfällen 10.189 Fälle auf, die vollständig geimpft waren. Das entspricht 33,7 Prozent.

Mehr Impfdurchbrüche bei Vektorimpfstoffen

"Die Zahlen wirken auf den ersten Blick erschreckend, vor allem bei den Über-60-Jährigen. Diese Gruppe ist allerdings sehr gut durchgeimpft, dadurch gibt es automatisch mehr Fälle von Impfdurchbrüchen", erklärt Virusimmunologe Andreas Bergthaler im "Ö1-Journal um acht".

Man sieht in den letzten Wochen, dass die Impfdurchbrüche steigen. Laut dem Experten hängt das mit verschiedenen Faktoren zusammen, u.a. mit der Zeit, die seit der Immunisierung vergangen ist, dem Gesundheitsstatus oder auch dem Impfstoff.

Die Vektorimpfstoffe wie etwa AstraZeneca und Johnson & Johnson lassen etwa mehr Impfdurchbrüche zu. Die Gefahr schwer zu erkranken, sei aber auch dann deutlich geringer als bei Ungeimpften.

Dritte Impfung als Schlüssel

"Menschen die auf der Intensivstation landen, sind entweder ungeimpft oder leiden an einer Immunsuppression, wo die Impfung nicht so gut wirkt", betont der Virusimmunologe.

Die dritte Dosis spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, denn der Wert der Antikörper sei danach sehr viel höher als nach der zweiten Impfung. Wie auch das Ministerium rät Bergthaler aber von Antikörpertests ab: "Zum jetzigen Zeitpunkt macht so ein Test noch wenig Sinn, weil die Interpretation sehr schwierig ist. Es wird bestimmt noch ein einfacher Test kommen, der schnell anzeigt, ob man geschützt ist oder nicht."

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