Coronavirus

Experte: Rückkehr zur Normalität erst in einem Jahr

Laut Komplexitätsforscher Peter Klimek ist die endgültige Normalität frühestens im nächsten Sommer möglich.

Heute Redaktion
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 Straßencafe am Graben in Wien (Archivfoto)
Straßencafe am Graben in Wien (Archivfoto)
Gerhard Wild / picturedesk.com

Die Delta-Variante breitet sich in vielen europäischen Ländern weiter aus, dazu kommen viele Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen. Am Sonntag wurden österreichweit 159 Neuinfektionen gemeldet. Zwar hatte Kanzler Kurz einen "Sommer wie damals" ausgerufen, im Herbst droht aber erneut eine Corona-Welle.

"Maßnahmen zumindest bis zum nächsten Sommer"

Davon ist der Großteil der Gesundheitsexperten überzeugt. "Wir sollten uns mit den einschränkenden Maßnahmen, die wir aus dem Mai und Juni kennen, anfreunden und akzeptieren, dass sie uns noch eine Zeit lang – zumindest bis nächsten Sommer – begleiten werden", erklärt Komplexitätsforscher Peter Klimek von der Med-Uni Wien gegenüber der "Presse".

So werden etwa weiterhin Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen oder Personenbegrenzung bei Veranstaltungen gelten, meint der Experte. Auch die Testpflicht für Nichtgeimpfte und Nichtgenesene für den Zutritt in der Gastronomie und an anderen öffentlichen Orten wird weiterhin erhalten bleiben.

Die Einschränkungen werden und so lange begleiten, bis mehr Erkenntnisse über die Dauer der Immunität vorliegen und eine nachhaltige Balance zwischen Einschränkungen und Freiheiten gefunden wird. "Den Vorschlaghammer in Gestalt eines Lockdowns werden wir nicht benötigen, sehr wohl aber Verordnungen, die in Relation stehen zu dem, was wir für die Versorgung anderer zurückfahren müssen", meint Klimek. 

Bei etwa 300 Neuinfektionen pro Tag Verschärfungen notwendig

Derzeit ist vor allem bei Kindern, Jugendlichen sowie Personen unter 30 Jahren eine höhere Infektionsdynamik zu beobachten. Sollte laut Klimek die Zahl der täglichen Neuinfektionen irgendwann wieder zwischen 250 und 300 liegen,  sei die Verschärfung der Maßnahmen aus epidemiologischer Sicht dringend notwendig.

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk